Wenn man den Begriff Power Metal hört, dann möge man meinen, dass es nichts Neues mehr gibt, was dieses Genre betrifft. Im Grunde stimmt diese Behauptung, aber es gibt doch immer wieder Bands, bei denen sich Altbewährtes durchaus als die Vernichtungswaffe im positiven Sinne etabliert. So auch bei den All-Star-Jungs von Fires of Babylon, die mit einem selbstbetitelten Werk ihr Debüt geben.
Wenn man so durch die Reihen geht, findet man eine Menge erfahrene Leute, wie z.B. Rob Rock, der mit seinem markanten Organ das Aushängeschild der Band sein dürfte. Auch die Saitenfraktion – Kelly Conlon und Lou St. Paul – sowie Drummer Bob Falzano geben ihr Bestes dazu. Dies spiegelt sich dann auch im Sound wieder.
In der Musik findet man natürlich die klassischen Power Metal-Elemente, die aber dann mit ordentlich Melodie und auch moderneren Klängen gespickt sind, was der sehr druckvollen Produktion sehr gut steht.
Schon der Opener „Falling to Pieces“ zeigt, wo der Hase herlaufen wird. Druck von Anfang bis Ende. Natürlich gibt es zwischendrin auch schwache Momente, aber die sind zum Glück in der Minderheit. Ab und an kann es dann auch einen noch so besonnenen Metaller nicht festhalten und er beginnt zwangsläufig mit dem Kopf zu nicken. Sei es aus Groove oder einfach nur aus Freude über ein gutes Werk, auf dem auch der eine oder andere atmosphärische Moment zu finden ist.
Freunde von Power Metal mit einer ordentlichen melodischen Note dürften hier sicherlich ihre Freude haben, nicht zuletzt auf Grund der guten Form von Rob Rock und den ausgewogenen Songs, die aber nach mehrfachem Durchlauf leicht monoton werden. Ansonsten zeigt diese Platte, wie Power Metal zu sein hat.
Tracklist:
1. Falling to Pieces
2. Devilution
3. When the Kingdom Comes
4. Lake of Fire
5. Holy Resurrection
6. Going Through Changes
7. Lazarus Rising
8. Revolution Coming
9. Generation of Destruction
10. Castles Are Burning
