Seit nun mehr fast 22 Jahren bekommen wir in einer gewissen Regelmäßigkeit, wenn man die Trennung mal weglässt, ein Album von Grave auf die Ohren. Anfangs noch leicht belächelt, spielten sich die Jungs immer mehr in die Herzen der Todmetall-Fraktion. Zwei Jahre nach „As Rapture Comes“ steht mit „Dominion VIII“ das neuste Werk der Schweden in den Regalen.
Nach dem klasse Vorgänger hatten die Mannen ja einen schweren Stand. Ob sie den halten können, ist die Frage, um die sich alles drehen dürfte. So sollte man die Sache aber nicht sehen, denn dies könnte leicht zu Problemen führen, da Grave-Alben bis dato doch immer recht anders waren, auch wenn sie ein gewisses, und nicht gerade kleines, Maß an Übereinstimmung hatten. Jedoch hat jedes Album seinen eigenen Charme, genauso wie „Dominion VIII“.
So bekommt man hier Old-School-Death über neun Songs und knapp 44 Minuten voll auf die 12 geballert. So weit so gut, wenn da nicht eine gewisse Monotonie wäre, die man dem Album bei weitem nicht abschreiben kann. Auch wenn es einige Ausflüge in andere Sphären gibt, so bleibt das Gros der Musik doch recht monoton. Klar, man kann das Genre nicht neu erfinden, aber etwas mehr Abwechslung als zwei bis drei verschiedene Ausrichtungen sollte nicht das Ultimum sein.
Nichtsdestotrotz bleibt festzuhalten, dass Grave eine Konstante im Death Metal sind, auf die man sich verlassen kann. Soll heißen, dass man in regelmäßigen Abständen gutes Material auf die Zwölf bekommt. Für den Sprung in die Faves reicht dieses Album nicht, da höre ich lieber „Soulless“. Für Leute, die neu bei Grave sind, sei dieses Album eher ans Herz gelegt, wobei man mit „Dominion VIII“ auch nicht viel falsch machen kann.
Tracklist:
1. A World In Darkness
2. Fallen (Angel Son)
3. Deathstorm
4. Stained By Hate
5. Bloodpath
6. Annihilated Gods
7. Sinners Lust
8. Dark Signs
9. 8th Dominion
(7/10)
