Indie Recordings selbst bezeichnet Trinacria als die Neuentdeckung des Jahres. Die Norweger veröffentlichen mit „Journey Now Travel Infinitely“ ihr Debüt. Mal sehen, ob sie dem Ruf gerecht werden.
Ich möchte mich im Grunde gar nicht lange mit dieser CD befassen, denn diese ist einfach nur krank. Sehr krank um genau zu sein. Wer sich „The Silence“ ohne verdrehte Augen und Vogelzeigen anhören kann, dem ist auch nicht mehr geholfen, oder der ist taub. Das nennt sich Krach in Reinkultur. Die klaren Momente zwischendrin jedoch sind gut geworden, aber das Gematsche braucht kein Mensch. Und wenn ich es schräg haben möchte, greife ich zu Waltari, denn das ist wenigstens noch schön schräg und mit Köpfchen und nicht einfach irgendwas aneinander geklatscht. Fieser als „The Silence“ ist nur noch das Gefiepe bei „Make No Mistake“. Da haben die Jungs wohl doch einen gemacht.
Das größte Paradoxon an „Travel Now Journey Infinitely“ ist allerdings der zehn-Minuten-Song „Endless Roads“, der sogar recht gelungen ist und sehr klar definiert daherkommt. Da fragt man sich ohnehin, ob die Jungs da mal einen klaren Moment hatten. Allgemein sind die letzten drei Songs eher klarer als der Rest, sieht man vom Ende des Titelsongs ab. Aber retten kann man da nicht mehr viel.
Unterm Strich ist das Album aber nur was für Audiomasochisten oder für die, die es werden wollen. Meine Ohren werde ich jedenfalls nicht noch mehr mit dem Zeug quälen.
Tracklist:
1. Travel Now Journey Infinitely
2. Turn Away
3. The Silence
4. Make No Mistake
5. Endless Roads
6. Breach