Die dänische Metalszene ist, gemessen an den Veröffentlichungen, zwar relativ überschaubar, aber dennoch können Bands wie Hatesphere, Mnemic oder Volbeat doch immer wieder Aufmerksamkeit erregen und überzeugen schon seit Jahren mit hochwertigen Veröffentlichungen.
Mevadio kommen ebenfalls aus Dänemark und veröffentlichen in diesen Tagen mit „Fresh Kill Daily“ ihr Debütalbum.
Schon die ersten Riffs und Melodien geben glasklar die Marschrichtung vor: poppig angehauchter, moderner Göteborgsound à la Soilwork oder In Flames. Von solchen Releases wird der Markt im Moment zwar überschwemmt, jedoch schaffen es Mevadio nicht in den Metalcore-Sektor abzudriften, bei ihrem Sound kann man wirklich noch von Melodic Death Metal reden!
Der Gesang erinnert auch sehr Stark an Bjørn Strid (Soilwork), wobei Sänger „Kruger“ immer wieder Hardcore-Shouts mit cleanem Gesang mischt, was ein gewisses Maß an Variabilität und Abwechslung schafft.
Denn ansonsten ist die Musik auf „Fresh Kill Daily“ zwar solide, aber nicht wirklich spannend. Eigentlich immer im Midtempo angesiedelt, ohne Ausbrüche, ohne große Überraschungen dümpelt das Album so vor sich hin…auf Dauer wirklich langweilig.
Solider, aber doch nicht mehr als durchschnittlicher Melodic Death Metal. Das gibt’s auf „Fresh Kill Daily“, das übrigens von Tue Madsen produziert wurde. Für alle Soilwork-Fans und Anhänger des neuen In Flames-Sounds lohnt sich das Album vielleicht, alle anderen sollten erstmal probehören.
Tracklist
01. Abusers Manual
02. Ultimate Human Virtues
03. Norma Jean
04. The Propaganda
05. 5 Necessary Kills
06. Directors Cut
07. Seven Deadly Songs
08. Operation Sabatical
09. My Sweet Cage
10. Projekt New Start
