Fast zwanzig Jahre hat es gedauert, bis die Württemberger Band Dark Sky 2000 ihr erstes Album veröffentlichen konnten. „Empty Faces“ ist nun mittlerweile das vierte.
Ohne sich mit einem Intro aufzuhalten geht es mit dem Opener „Hands Up“ sogleich los. Auch dank der hervorragenden Produktion spürt man vom ersten Moment an eine echte Energie in der Musik. Die Instrumente spielen recht schnelle Melodien, in denen ein paar Keyboardparts eingewoben sind. Sicherlich gibt es bessere Sänger als Frak Breuninger, aber er singt trotzdem durchaus ok und seine Stimme passt gut zu der Musik.
Bis einschließlich zur Ballade „Chase Your Dreams“ jagt ein gutes Stück das nächste, man möchte gar nicht mehr aufhören. Das folgende Cover „Maniac“ fügt sich nahtlos in die restlichen Stücke ein, wenn ich nicht gewusst hätte, das es sich um eins handelt, hätte ich es nicht einmal erkannt. Allerdings finden sich erste Ermüdungserscheinungen. Die zweite Hälfe des Albums ist zwar qualitativ auch sehr gut, aber es fehlt ihr irgendwie die Energie der ersten.
Dark Sky brauchen sich definitiv nicht zu verstecken, ihr Album (auf jeden Fall die erste Hälfte) spielt durchaus in einer Liga mit Bands wie den Scorpions, Axxis oder Foreigner.
Eine sehr gute Mischung aus Melodic Metal und Hard Rock, die ich nur jedem ans Herz legen kann, der für melodischere Sachen ein offenes Ohr hat.
Tracklist:
1. Hands Up
2. Empty Faces
3. Slave Of Time
4. Send Them To Hell
5. Chase Your Dreams
6. Maniac
7. Saints Beneath The Sky
8. Pleasure And Pain
9. Believe It
10. Meaining Of Life (+ Hidden Track „Final Day“)
