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Naglfar - Pariah [Black / Death Metal / 2005]

AlbumcoverNaglfar sind in der Szene gewiss keine unbekannten mehr. In ihrem Backkatalog befinden sich, neben „Diabolical“ und „Ex Inferis“, zwei grandiose Alben, die mit den Namen „Vittra“ und „Sheol“ betitelt wurden. Zweiteres verschaffte der Band den entgültigen Druchbruch in der Szene.
Jens Ryden (Vocals) verließ aus beruflichen Gründen Ende 2004 die Band und Kristoffer Olivius rückte an dessen Position. Anfang 2005 ging man dann ins Studio um den „Sheol“-Nachfolger „Pariah“ einzuprügeln.

Da ich bereits Anfang Mai beim Gig in Bochum ein paar neue Songs hören durfte, war ich natürlich gespannt, wie anders diese nun auf Platte klingen. Wie schon bemerkt übernahm Olivius für Ryden die Vocals, aber darauf werde ich später noch genauer eingehen.
Auf dieser Platte bfeindet sich ein Intro, bei dem ich mich, wie eigentlich jedesmal, wenn ich Intros höre, fragte, warum Bands ein Intro auf ihre Platte pressen müssen. Live kann ich dies noch verstehen, aber warum auf Platte? Bei dieser und auch manch anderer ist ein Intro angebracht, denn sonst wird man vom Sturm der Instrumente zu sehr überrannt.
Was sich allerdings anch dem Intro abspielt, bedarf nicht vieler Worte: Präzises, schneller Drumming, messerscharfes Riffing, viele Melodiebögen, welche die Songs immer wieder durchziehen und der härte Melodie verpassen, und eine Menge düstere „Endzeit“-Stimmung. Auffällig dabei ist, das die Schweden wieder zum Black Metal hin tendieren, wie sie es bereits 1995 bei ihrem Debüt „Vittra“ taten. Nun könnte man sagen, dass Naglfar ein „Vittra 2“ aufgenommen haben, dem aber nicht so ist.
Kommen wir nun zu Herrn Olivius, dieser macht keine schlechte Figur am Mikro. Die Shouts und Screams des Herrn Ryden sind zwar schwer zu toppen, aber Olivius überzeugt auf einer anderen Art und Weise. Da seine Stimme viel rauchiger und kratziger ist, gibt er den Songs eine bestialische und zugleich rohere Note, als die Vocals von Jens Ryden. Man kann sagen, dass mit Kristoffer Olivius ein anderer Charakter in die Songs eingekehrt ist. Wenn man die alten Songs betrachtet, ist dies eindeutig der Fall. Seine Stimme hat auf jedemfall das gewisse Etwas.

"Hach 'ne, wat is die Platte sche!" Auf jedenfall kann man sagen, dass das Album ein „Must Have“ ist und defintiv auf dem Einkaufsplan einiger dunklen Gesellen zu finden sein wird bzw. zu finden sein muss. Zudem sei die CD jedem ans Herz gelegt, der Musik der etwas härteren Gangart bevorzugt.


Tracklist:
1. Proclamation
2. A Swarm of Plagues
3. Spoken Words of Venom
4. The Murder Manifesto
5. Revelations Carved In Flesh
6. None Shall Be Spared
7. And the World Shall Be Your Grave
8. The Perpetual Horros
9. Carnal Scorn & Spiritual Malice

  


Hinzugefügt am: 12. Juni 2005
Autor: Dominic Türk
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Sprache: german
Punkte:   (9/10)
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