Shadowman ist ein All-Star-Projekt aus diversen britischen Rockern einiger bekannter Bands wie FM, Heartland, Thunder oder 10cc. Bekannt? Irgendwas muss mir entgangen sein, denn von diesen vier Bands zusammen kenne ich ganze vier Lieder, und die sind alle von einem uralten Rocksampler (und alle von 10cc). Oder bin ich einfach zwanzig, dreißig Jahre zu jung?
Jedenfalls ist „Ghost in the Mirror“ schon das dritte Album der Band.
Ich hab mir das Album jetzt schon fast zweimal angehört, aber trotzdem hab ich irgendwie keine Ahnung, was ich dazu sagen soll. Es klingt eigentlich alles gleich, und bei mehreren Liedern musste ich schon nachschauen, ob wirklich Shadowman läuft, oder ob da nicht irgendwie ein Stück Foreigner dazwischengerutscht ist, oder zumindest eine Coverversion davon. Was ich damit sagen will: Es ist eigentlich das Selbe, nur das die Keys bei Foreigner einem nicht so auf die Nerven gehen. Selbst der Sänger macht da während 90% der Zeit keinen Unterschied.
Es gibt genau einen Track, der positiv heraussticht, nämlich „It's Electric“. Hier klingt die Band wirklich gut und eigenständig, der Sänger scheint auch wie verwandelt, so gefällt mir die Sache. Das Problem: es sind nicht einmal vier von knapp 57 Minuten...
Das Album ist meiner Meinung nach höchstens etwas für Leute, die absolut jedes Album aus dem AOR-Bereich haben müssen. Wer gute und eigenständige Musik in der Richtung sucht, der sollte vielleicht lieber auf Foreigner zurückgreifen – oder auf 10cc, die sind auch wirklich gut, aber paradoxerweise auch die Band des hier so störenden Keyboarders sind.
Tracklist:
1. Road to Nowhere
2. No Mans Land
3. Bad For You
4. Colour of Love
5. Fire and Ice
6. Keeper of My Heart
7. I've Been Wrong Before
8. It's Electric
9. Blues City
10. Outlaws
11. The Hard Way
12. Little Miss Midnight