Bereits zwölf Jahre und drei Alben haben die Schweden von Cryonic Temple auf dem Buckel, mit der neuen Platte „Immortal“ erhöht sich die zweite Zahl nun auf vier. Nach diversen Wechseln im Line-up gehen die fünf nun unter anderem mit einer Neubesetzung am Mikro, Magnus Thurin, an den Start.
Ohne viel Drumherum wird gleich man gleich mit dem Titeltrack von einem Schwall Heavy Metal mit deutlichen Progressive-Einflüssen überrannt. Perfekt fügt sich die Stimme in das Soundgewand ein, sehr kraftvoll und vor allem variabel präsentieren sich Sänger und Musiker gleichermaßen und kombinieren traditionelle Elemente mit interessanten modernen Klängen. So sorgt ein schnelles Tempo für den nötigen Druck, zwischendurch werden kurze Solos, rockige oder langsamere Passagen eingestreut.
Das Album ist durch und durch stimmig; auch wenn hier längst kein neuer Stil erfunden wird, wirkt dieser nicht wahllos zusammengewürfelt, sodass sich der Hörer weder langweilt noch mit wirren Riffs überladen wird.
Nachdem sich die Herren ordentlich an schnellen Melodien und Rhythmen ausgetobt haben, setzen sie mit einer Ballade und einem Instrumental einen gelungenen Schlussakzent.
Ein kleiner Kritikpunkt ist jedoch aus meiner Sicht die Eingängkeit, bei vielleicht zweien der elf Songs bleibt maximal der Refrain hängen. Mehr leider nicht - der Grund dafür ist mir allerdings ein Rätsel.
Da mir Cryonic Temple bisher seltsamerweise unbekannt waren, kann ich zu ihrer Weiterentwicklung wenig sagen. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass sie mit diesem Album einen Schritt zurück machen, von daher kann man mit dem Kauf dieses Albums wohl nicht viel falsch machen!
Tracklist:
01. Immortal
02. Standing Tall
03. Where Sadness Never Rests
04. Beg Me
05. Freedom Calling
06. Fear Of The Rage
07. Time
08. Fight To Survive
09. Train Of Destruction
10. As I Sleep
11. Departure