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Eisenvater - IV [Doomcore / 2009]

AlbumcoverAller guten Dinge sind drei – So dachte sie es sich wohl, die Eisenväter aus Hamburg. Nach drei Alben und sechs Jahren Schaffenszeit geben Markus E. Lipka und Komparsen das vorläufige Ende ihres bisherigen Schaffens bekannt. Zu fortschrittlich war ihr Sound, zu ungewohnt und unbequem die deutschen Texte - trotz treuer Fanbase fristen die 4 Jungs über Jahre hinweg ein Außenseiterdasein am Rande der Szene. Zur falschen Zeit am falschen Ort; wie es das Schicksal will, wird wenige Jahre später die „Neue Deutsche Härte“ populär. Musiker und Fans erkennen die Schönheit der deutschen Sprache - Acts, die Eisenvater als großen Einfluss angeben, feiern Riesenerfolge. Da ist es auch nicht großartig verwunderlich, dass auch den Vater die Sehnsucht packt, sich wieder die Gitarren um zuhängen und auf den Pfaden seiner Jugend zu wandeln.

Auch nach dem x-ten Durchlauf ist klar: Eisenvater ist noch weit vom Eisenopa entfernt. „IV“ klingt organisch, es lebt, es wütet, es macht jedem noch so zweifelnden Hörer klar: Diese Scheibe musste raus, sie hat sich ihren Weg förmlich selbst gebahnt! Songs wie „Kaiman“, „Holzbein“ oder „Brot brennt“ strotzen vor Kraft und leben gleichzeitig von ihrer stets mitschwingenden Melancholie. Wilde Raserei wird abgelöst von doomigen Mid-Tempo Parts, prägnante Bass-Linien treffen auf treibende Gitarren-Wände. Dazu die unverkennbar fies gekeiften lipka'schen Vocals und ein individuelles Sounderlebnis der Extra-Klasse ist garantiert. Das bedeutet allerdings keineswegs, dass „IV“ leicht verträgliche Kost serviert. Stattdessen warten Eisenvater mit vielen auf den ersten Blick nicht passenden Breaks und Passagen auf und machen es dem Hörer schwer, dieses Album in seiner Ganzheit zu begreifen. Die sicherlich gewöhnungsbedürftigen Vocals und Texte tun an dieser Stelle ihr übriges.

Was soll ich noch groß um den heißen Brei herum reden? „IV“ ist eins dieser Alben, die es unheimlich schwer machen, sie in Worte zu fassen. Wer auf gute, ehrliche, harte Töne fernab jeder Genregrenzen der Marke Totenmond und Konsorten steht, kann hier ohne Bedenken zugreifen und auch allen anderen empfehle ich mindestens ein Ohr zu riskieren – Ein solches Album wird es sicher so bald nicht wieder geben!


Tracklist:
01. Botox
02. Rücksicht
03. Hunger
04. ... und nie wieder geht die Sonne auf
05. Vater kommt!
06. Biest
07. Kaiman
08. Brot brennt
09. DingDong – die Hexe ist tot
10. Holzbein

  


Hinzugefügt am: 01. Juni 2009
Autor: Torben Knöpfler
Link: Homepage
Hits: 3796
Sprache: german
Punkte:   (8/10)
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