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Reviews

M.A.D. - For Crown And Ring [Hardrock/2009]

Albumcover"For Crown And Ring" ist das zweite Album der vier deutschen Hardrocker alias Maniacal Area Damage, kurz: M.A.D.
In ihrer Historie können sie schon auf Auftritte im Vorprogramm bekannter Musiker zurückblicken: H-Blockx, Bonnie Tyler, Doro, Edguy, Paul Gilbert. Auch für DSDS Gewinnerin Elli (ja, wer kennt sie noch? Das war eine der ersten Staffeln), aber das hätte ich vielleicht eher verschwiegen.

Verglichen werden sie mit ACDC, und der Vergleich trifft zu.
Im Grunde bietet ihr Album alles, was man von einem Hardrockalbum erwartet: cleane Vocals, Powerchords und Soli von den Gitarren, Drums, die vorantreiben und den Kick geben sollen.
Der erste Song haut auch gleich richtig rein, zumindest in den Strophen. Es wird Spannung aufgebaut und man ist schon bereit gleich abzugehen, aber dann kommt der Refrain. Er nimmt mir leider den ganzen Wind aus den Segeln, denn er ist im Vergleich zum Rest eher dürftig. Es gibt nur vier Zeilen, die immer wieder wiederholt werden und ein bisschen mehr Einfallsreichtum hätte den Song zum Kracher gemacht. Und so ist es auch beim zweiten Song "Night Crawler". Er knackt die sieben Minuten, aber nach spätestens sechs muss ich die Skiptaste drücken. Denn die Länge besteht leider nur aus gleichen Gitarrensoli und dem immer wieder gesungenen Vier-Zeilen-Refrain. Redundanz pur.
Der dritte Song schafft dann eindeutig Abwechslung: hier läutet die Drachentöter-Alarmglocke! Schon irgendwie ein krasser Wechsel und man glaubt, Manowar zu hören.
So geht der Rest des Albums weiter. Nicht sehr viel Abwechslung, was einem besonders auffällt, wenn man sein Augenmerk auf die Vocals richtet, denn sie klingen wirklich immer gleich. lediglich der letzte Song schafft da etwas Abwechslung, er ist auch der einzige ruhige Song. Hier steht Sänger Jochen mal nicht an der Grenze zwischen Gesang und Geschrei, und die Tonlage ist angenehm tief, die Stimmbänder nicht zum Bersten gespannt, sondern entspannt, davon hätte es ruhig mehr auf dem Album geben können.

Vielleicht hätte man noch mehr Arbeit in den Feinschliff legen sollen. An sich ist das Album ok, aber der Teufel liegt im Detail. Die Jungs können musikalisch schon einiges. Es klingt auch alles rund und kein Ton liegt daneben. Aber eben immer das gleiche ist es, das es dann doch nicht schafft, mich vom Hocker zu hauen.

Tracklist:
01. Don't Sell your Soul
02. Night Crawler
03. Crown And Ring
04. Movin On (Through Time)
05. Mr. Wannabe
06. The Warrior
07. A Long Hard Road
08. Bad Boy Boogie
09. Nutbush City Limits
10. Let The Days Go By

  


Hinzugefügt am: 28. Juni 2009
Autor: Simone Grigar
Link: Homepage
Hits: 3651
Sprache: german
Punkte:   (6/10)
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