Im nun 20sten Jahr, mit ein paar Jahren Pause dazwischen, existieren nun Lillian Axe. In dieser Zeit haben sie es auf sechs Alben gebracht. Die bekanntesten Songs wie „True Believer“ oder „No Matter What“ stammen vom 1992er „Poetic Justice“. 2009 ist es Zeit für ein neues Album namens „Sad Day On Planet Earth“.
Wie soll man die Musik beschreiben? Sie reicht von Heavy Rock mit KISS- und Modern-Note wie bei „MegaSlowFade“ bis hin zu balladeskem Power Rock der Marke „Sad Day On Planet Earth“. Experimentelles findet sich beim Informatiker-Song „Hibernate“ - die Suchmaschiene eurer Wahl sollte helfen, denn es dürfte den Rahmen sprengen ORM und Konsorten zu erklären – wieder, was zeigt, dass Lillian Axe ein enormes Spektrum haben, sogar episch wird es ab und zu. Da wird es einem nie langweilig.
Hat man mal keine Lust auf eine Ballade, so kann man sich einen Stampfer raussuchen, oder halt was zum mitwippen, sofern man gerade da Lust drauf hat.
Allerdings muss man sagen, dass die Platte zu schnell berechenbar wird. Man merkt innerhalb der Songs schnell, was nun kommt, wodurch nichts Neues zu entdecken gilt, aber das will man bei Rock/Metal nur, wenn Progressive davor steht und darum geht es hier nicht. Jedoch führt Berechenbarkeit zu Langeweile und das ist nicht gut, jedoch wird es hier höchstens nach dem fünften Mal direkt hintereinander höhren langweilig.
Insgesamt ist „Sad Day On Earth“ nicht so traurig wie der Titel, denn es ist ein Lichtblick einer doch recht eintönigen Rock-Landschaft. Wer also auf abwechslungsreichen Rock steht, sollte hier mal reinhören.
Tracklist:
1. Cocoon
2. MegaSlowFade
3. Jesus Wept
4. Ignite
5. The Grand Scale of Finality
6. Sad Day On Planet Earth
7. Hibernate
8. Within Your Reach
9. Down Below the Ocean
10. Blood Raining Down On Her Wings
11. Cold Day In Hell
12. Nocturnal Symphony
13. Divine
14. Kill Me Again
15. Fire, Blood, the Earth and Sea
(7/10)
