Es gibt etwas neues aus dem schönen Schweden-Lande. Nichts von Amon Amarth oder In Flames, sondern der Band The Few Against Many, die mit „SOT“ ihr Debütalbum veröffentlichen. Aufgenommen wurde dies in den PANIC-ROOM Studios. Da hoffen wir mal, dass dieser Name der Band während den Aufnahmen keine Panik machte. Aber nun genug der sinnlosen Wortspiele, denn es gilt nun festzustellen, ob The Few Against Many auch mit den beiden bisherigen Metal-Export-Schlagern aus Schweden mithalten können.
Das CD-Cover an sich ist schonmal ein geniales und definitiv ein Eyecatcher. Somit ein guter Start für die Band. Ein in Rot- und Orangetönen gehaltener Wald, dazwischen die Umrisse einer Art Schrein - könnte auch ein Schloss sein. Man weiß es nicht genau, aber wie jeder weiß zählen innere Werte mehr als äußere. Somit gleich mal CD eingelegt und auf PLAY gedrückt.
Was da kommt, kann sich hören lassen. Kein Streicher-Intro, kein einleitendes Schlagzeug, sondern gleich kraftvolle und schnelle Töne springen einem ins Ohr. Erster Gedanke: Extreme bis Brutal Death Metal. Allerdings geht der Anfang des dritten Songs „Blod“ gitarrentechnisch doch stark in die Metalcore-Richtung. Dagegen spricht aber wiederum der häufige Einsatz von Streichern und Keyboards in vielen Stücken.
Welche Richtung soll man dieses Band nun zuordnen? Hört man sich hingegen die Scheibe komplett an, so wird klar, dass The Few Against Many diverse Stilrichtungen auf ihrem Debüt-Album vereint haben und sich somit keinem klaren Genre zuordnen lassen. Auf jeden Fall ist es heftig und so soll es auch sein. Teils Death, teils Melodic, etwas Core und Brutal Death. Ein gewagter Mix, aber ihr Konzept geht auf. Viel Abwechlung, wenig Monotonie. Klasse Arbeit lässt sich dazu nur sagen.
Insgesamt darf man sich auf neun Titel freuen, davon der größte Teil auf Schwedisch. Für ein Debüt völlig ausreichend. Die Qualität ist sehr gut und das große Potential der Band kommt sehr gut zur Geltung.
Wieder einmal wurde bewiesen, dass den Schweden in Sachen Metal kaum einer was vormachen kann. The Few Against Many haben mit „SOT“ zumindest bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen und ich hoffe doch bald mehr von dieser Band zu hören.
Noch etwas: Die Band fertigte während der Produktion ihres Albums auch ein Video-Tagebuch an, welches inzwischen auf Myvideo oder Youtube zu sehen ist.
Tracklist
01. Hädanfärd
02. Bränd Mark
03. Blod
04. Skapelsens Sorti
05. Sot
06. Abider
07. Heresi
08. One With The Shadow