Die Hard - Nihilistic Vision [ Thrash Metal / 2009 ]

Die Hard sind ein schwedisches Trio aus Uppsala, die sich 2005 gegründet haben und trotz junger Existenz schon einige Line - Up Wechsel durchmachen mussten. Dennoch gibt es nun ihr erstes Full Length Album „Nihilistic Vision“ zu erwerben und eines sei vorweg genommen: Bei Die Hard gilt die Premisse „Thrash til Death“ und das ist auch das Programm für ihr neustes Werk.

„Nihilistic Vision“ beginnt - seinem Namen alle Ehre machend - mit einem kurzen aber knackigen und bekannten Nietzsche Zitat („God is dead“) und als wäre das nicht genug, legen Die Hard noch ein „Hail Satan“ hinterher. Bei diesem Intro habe ich ehrlich gesagt finster bösen Black Metal vermutet, doch überraschenderweise knüppeln die Schweden einen recht nach Old School klingenden Thrash Metal runter. Laut ihrer Myspace Seite möchten Die Hard aber genauso wahrgenommen werden, denn sie wollen uns im Stile von Venom, Slayer und Celtic Frost zum Haare Schütteln bringen. Genug Tempo haben sie auf jeden Fall drauf und auch das Riffing wird die Fans oben genannter Bands begeistern. Die Songs sind allesamt kurz und bündig und komplett darauf ausgerichtet volle Kanne voll auf die Fresse zu gehen. Mit dem Gesang von Gitarrist und Vocalist Hasse kann ich mich eher schwer anfreunden, dennoch muss man sagen, dass der rauhe Mix aus Schreien und lautem Singen gut zu den dreckig alten Songs passt. Album Highlight ist für mich der Namensbruder „Nihilistic Vision“, welcher neben interessanten Gitarrenparts inklusive kurzem Solo auch einige gut inszenierte Tempowechsel und ein paar sehr schicke hohe Screams von Hasse bereit hält. Die Hard schaffen es jedenfalls zu unterhalten, ohne dabei ihrem Stil untreu werden zu müssen. Ebenfalls unterhaltsam ist „Ride the Incubus“, den ich hier noch kurz erwähnen möchte, da er als Höhepunkt einen Höhepunkt (wer es nicht versteht, möge in den Song mal hineinhören) für die gespannten Hörer bereithält und das wiederum so schön zum 80ies Style passt.

Mit „Nihilistic Vision“ liefern uns die Schweden ein flottes Thrash Metal Album, welches mit sämtlichen Macken und dem Charme der Old School Horde ausgestattet ist. Sie schaffen es dabei aber eigen und abwechslungsreich zu klingen. Musikalisch gut, gesanglich passend, wenn auch für meine Ohren grenzwertig, aber insgesamt ein cooles Album, welches ich Fans des alten aber auch modernen Thrash Metals ans Herz legen würde.

Tracklist
01. Into the Desolate Halls of Dea
02. Hidden Face
03. Bloody War
04. Nihilistic Vision
05. Fed to the Lions
06. Mercenaries of Hell
07. Ride the Incubus
08. I am possessed
09. Attack from the Back
10. Death Chasing the Flock of the Mor

  (7/10)