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Dark Funeral - Angelus Exuro pro Eternus [Black Metal/2009]Vier lange Jahre hat man von den schwedischen Black Metallern um Dark Funeral nichts neues mehr gehört. Zwar erschienen zwei Doppel-DVDs, aber neues Studiomaterial gab es nicht. Ende 2009 beglücken die Schweden uns doch noch mit ihrem angeblich technisch ausgefeiltesten Werk. Neun tiefschwarze Stücke sollen uns die Weihnachtszeit ganz ohne Kitsch versüßen.
"The End of Human Race", ein typischer Titel für schwarzmetallische Kunst und genauso typisch startet auch die CD mit besagtem Track. Hier fällt bereits auf, dass der Weg von "Attera Totus Sanctus" konsequent verfolgt wird. Der Sound ist weniger glattpoliert, dennoch aber weit über dem Black Metal Durchschnitt. Zusammen mit Peter Tägtgren (Hypocrisy, Pain) haben die Jungs in den Abyss Studios den perfekten Klang für so ein Output gefunden - hart und druckvoll aber dennoch etwas dreckig.
Wer sich bei Dark Funeral etwas Atmosphärisches erwartet wird auch anno 2009 wieder enttäuscht, denn die Band bleibt sich ihrer Spielart treu und geht voll auf die Fresse. Vor allem das rasend schnelle Drumming von Domninator trägt seinen Teil dazu bei. Selbst während Lord Ahriman's Gitarrensoli bolzt das Schlagzeug gnadenlos weiter. Einige kennen vielleicht "Stigmata" bereits von MySpace, da kann man sich genauestens davon überzeugen.
Bei "My Funeral", zu diesem Lied wurde übrigens ein Clip veröffentlicht, geht man erstmals vom Gas und es kristallisieren sich eindeutig Melodien heraus. Hier ist definitiv ein Highlight der Platte.
Wem das zu soft war, der wird mit dem Titeltrack "Angelus Exuro pro Eternus" sofort wieder entschädigt. Hier besinnen sich Dark Funeral auf die Anfangstage zurück und zelebrieren Black Metal der alten Schule. Wüstes Gekreische, verwaschene Riffs und mörderisches Drumming, alles ist in Hülle und Fülle geboten.
"In my Dreams" setzt dann noch einmal auf die melodische, etwas gebremste Schiene, doch mit "My Latex Queen" endet das Album wie es begann und wie man es erwartet. Rasend schnell, abgrundtief böse und völlig kompromisslos.
Wem "Wormwood" der Landeskollegen Marduk nicht gefallen hat, weil es zu langsam und zu experimentierfreudig ist, der wird mit "Angelus" seine helle Freude haben. Ob Dark Funeral nun das bessere Album herausgebracht haben kann ich nicht sagen, mich begeistern beide Werke auf ihre eigene Art. Ein Fehlkauf ist definitiv keines der beiden Alben.
Tracklist:
01. The End of Human Race
02. The Birth of the Vampiir
03. Stigmata
04. My Funeral
05. Angelus Exuro pro Eternus
06. Demons of Five
07. Declaration of Hate
08. In My Dreams
09. My Latex Queen
Hinzugefügt am: 30. November 2009 Autor: Kevin Wedel Link: Homepage Hits: 3228 Sprache: german Punkte: (9/10) Legende: 1 Müll
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