Wenn man über Thrash Metal redet, vorallem über die deutsche Szene, dann fallen drei Namen: Sodom, Kreator und Destruction. Zu letzt genannte Band, um den charismatischen Frontmann und Bassist Schmier, bringt mit „Inventor of Evil“ ihr mitterweile neuntes Album auf den Markt.
Kaum zu übersehen ist, dass Destruction beim Cover-Artwork wieder den Butcher einbezogen haben. Dieser sieht sich auf dem Cover im Spiegel, aber keiner weiß ob der Butcher genauso aussieht oder ob der Spiegel das Böse in einem zeigt.
Das Album ist von der ersten Sekunde an Back to the roots. Seien es die ersten stampfenden Klänge des Openers „Soul Collector“ oder die letzten von „Memories of Nothing“, das Album ist ein Killer.
Auch die Wurzeln Destructions kommen auf dem Album zum vorschein. So hat man mit „Twist of Fate“ ein sehr Punk orientiertes Stück, denn die Punks waren Anfang der 80er für harte Songs verantwortlich, auf dem Album. Mit „The Calm Before the Storm“ knüpft man gewisser maßen an „Reject Emotions“ an, das atmosphärisch anfängt und dann zu einer Dampflokomotive wird. Auf „Metal Discharge“ gab es zwar auch einen Versuch ein zweites „Reject Emotions“ zu schaffen, aber der Versuch schlug leider fehl, was man hier nicht behaupten kann.
Ein weiteres Highlight ist „The Alliance of Hellhoundz“, bei dem es viele Gastsänger zu hören gibt. Peavey (Rage), Doro Pesch, Biff (Saxon), Peter Tägtgren, Shagrath (Dimmu Borgir), Speed (Soilwork), Paul Di'Anno, Messiah (Candlemass) und Mark (Death Angel) sind Leute, die die Szene aufgebaut haben oder heute prägen. Alle singen Phrasen, die sie berühmt gemacht haben. So sing z.B. ein Biff „Wheels of steel..“ oder ein Paul Di'Anno „I'm running free“. Dass man Persönlichkeiten aus verschiedenen Spielarten genommen hat, soll zeigen, dass man innerhalb der Szene zusammenhalten muss und sich nicht bekriegen sollte.
Alles in Allem kann man sich getrost auf die Tour freuen und das Album im CD-Player routieren lassen. Ein Kauf ist die CD allemal wert, auch für Neulinge oder jenige welche, die mit Thrash Metal bislang nicht viel am Hut hatten.
Tracklist:
1. Soul Collector
2. The Defiance Will Remain
3. The Alliance of Hellhoundz
4. No Mans Land
5. The Calm Before the Storm
6. The Chosen Ones
7. Dealer of Hostility
8. Under Surveillance
9. Seeds of Hate
10. Twist of Fate
11. Killing Machine
12. Memories of Nothingness