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Genius - Episode 2 - In the Search of the Little Prince [Progressive Metal / 2004]„Episode 2 - In Search of the Little Prince” ist wie vermuten lässt der zweite Teil der Rock-Oper von Daniele Liverani. Neben Daniel Liverani (Git., B, Key.) und seinen Mitstreitern Dario Ciccioni (Dr.) und Oliver Hartmann (Choirs) finden sich eine Menge hochkarätige Gäste wie Mark Boals (Ring of Fire), Daniel Gildenlow (Pain of Salvation), Russel Allen (Symphony X), Edu Falaschi (Angra), Jeff Margin (Racer X), Rob Tyrant (Labyrinth), Eric Margin (ex Mr. Big), Johnny Gioeli (Hardline, Axel Rudi Pell), Live Kristine (ex Theatre of Tragedy) und Philip Bynoe (Steve Vai, Ring of Fire) ein.
Stilistisch ist „Episode 2 - In Search of the Little Prince” ein Pottpore vieler bunter Melodien. Um genau zu sein findet man von progressiven Metal bis hin zu Blues- und Gospelelementen alles.
Nun zu den Songs im Einzelnen:
He Will Die: Los geht das Ganze mit einem ruhigen Intro, das in ein Chor- und Gitarrengewusel übergeht. Der Chorgesang und der Drumsound passen irgendwie nicht zusammen und gehen einem schnell auf die Nerven. Der Gesang ist das einzig positive am Song.
Playing in Their Dreams: Der Song geht los wie ein Gute-Nacht-Lied und dem entsprechend schläft man dabei auch ein. Gegen Mitte tauchen dann endlich Gitarren auf und man wird wach. Der Gesang ist etwas hoch, aber ansonsten sehr schönes Stück zum einschlafen.
He Won’t Escape: Der Anfang lässt schon mal viel erwarten. Ein schneller Rhythmus und ein super Solo erwartet den Hörer. Die Erwartung eines super Songs erfüllt sich nicht, da der Drumsound auf die dauer nervig wird. Der Gesang und die Choreinlagen sind positiv zu werten, ansonsten will man auch hier schnell zum nächsten Song springen.
Valley: Progressive Töne zu Beginn lassen aufatmen, doch als das Ganze in einen bluesigen Rhythmus übergeht kommt man wieder ins Grübeln. Der gesamte Song hört sich eher nach einem Bluessong an, als nach einem Opern-Rock-Song. Der Gesang ist diesmal zu bemängeln, da er schnell anfängt zu nerven.
Beware: Ein fetziger Rockrhythmus gleich zu Beginn. Kraftvoller Gesang und der mehrstimmige Refrain gefallen. Klasse Song.
My Dear Son: Ein ruhiges Intro lässt auf eine Ballade schließen, was sich dann auch bestätigt. Der Gospelchor wertet den Song auf, nur die Länge des Stückes, 8.22 Min, ist für eine Ballade wie diese zu lang, da man Gefahr läuft einzunicken.
What He Has to Say: Ein stampfender Rhythmus erwartet den Hörer und auch sonst ggefällt der Song mit seinen progressiven Elementen. Nur der Chorgesang nimmt etwas Kraft aus dem Stück. Der Gesang ist nicht zu bemängeln.
All My Fault: Ein hartes Riffing und eingestreute Keyboards lassen auf einen Song in bester Dream Theater Manier hoffen. Dies bestätigt sich dann auch. Die ruhige Passage in der Mitte lockert den Song auf. Die gesangliche Leistung ist auch hier gelungen.
To Be Free: Ein Klavierintro lässt die nächste Ballade vermuten, was sich auch prompt bestätigt. Der zur Abwechselung weibliche Gesang ist klar und lädt zum Träumen ein. Der Einsatz von E-Gitarren lässt einem einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Super Ballade.
Fight Again: Speed und knallende Drums erwarten den Hörer am Anfang. Das Ganze zieht sich dann auch bis zum Ende durch. Der wechselnde Gesang verleiht dem Song das gewisse etwas und der Gospelchor verstärkt die Wirkung nochmals.
Far Away From Here: In die Stilrichtung von Dream Theater und Konsorten geht dieser Song. Der Gesang ist bei diesem Song ein Manko. Rhythmusschema und Gesang harmonieren, obwohl der Gesangstimme etwas die Kraft fehlt. Kein Gelungener Abschluss für ein Album.
Fazit: Das anfangs nervige Album erfährt nach den ersten Songs doch eine positive Wende, auch wenn der Abschluss nicht gerade gelungen ist. Wer Opera Rock in nicht all zu hoher Qualität hören möchte, kann sich das Album zulegen. Alle die mehr Qualität wollen, können getrost zu anderen Platten greifen, da sie hier nichts verpassen.
Hinzugefügt am: 15. April 2005 Autor: Dominic Türk Link: Labelpage Hits: 3692 Sprache: german Punkte: (6/10) Legende: 1 Müll
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