Mit „London 1966 – 1967“ haben Snapper/SPV ganz tief in der Raritätenkiste gekramt. Verantwortliches für dieses Filmwerk ist Dokumtentarfilmer Peter Whitehead, der die ersten Studiosessions von Pink Floyd, sowie diverse Gigs auf Film bannte, um einen Film über das "Swinging London" musikalisch zu untermalen.
Der Psychedelic Rock, den die vier Musiker Syd Barrett (git.), Nick Mason (dr.), Roger Waters (b.) und Rick Wright (k.) damals machten, war sehr gewöhnungsbedürftigt und hatte so gut wie gar nichts mit den nachfolgenden Hits wie "Money", "Wish You Were Here", "Another Brick In the Wall" u.v.m. gemein.
Das Filmmaterial ist, ebenso wie die Musik, gewöhnungsbedürftig. Wüste Kameraschwenks, zum Teil schön verwackelt mit der Handkamera eingefangen, werden nach heutigem Verständnis hektisch geschnitten und wechseln sich dann wieder mit lang anhaltenden Nahaufnahmen der Musiker ab. LSD-geschwängerte Farbverfremdungen machen dann den Rest der Filmkunst aus.
Mit "Interstellar Overdrive" in der Urversion, sowie den Studiojam "Nick´s Boogie" hat man noch zwei extrem rare Stücke auf den Silberling gebracht.
Zum Schluss sei angemerkt, dass diese DVD nur etwas für Fans bzw. Liebhaber der Band ist. Neuankömmlinge in der Welt des (Psychedelic) Rocks seien die oben genannten Stücke ans Herz gelegt.
