The Wake - Death-a-Holic [2005/Melodic Death Metal]

Bei Bands aus Finnland sind wir ja mittlerweile schon gewohnt, dass die Musik einzigartig und einfach nur geil ist, und so ist es dieses mal auch wieder bei The Wake. Die Band aus dem Land der tausend Seen hatte bereits vor zwei Jahren ein Album namens "Ode to my Misery" veröffentlicht und mit "Death a Holic" schlagen sie wieder zurück und man könnte glatt meinen dass sie ihrem Nachbarland damit den Kampf ansagen wollen. Mit 10 Songs präsentieren uns das Quartett 40 Minütigen Melodic Death Metal.

Eine großartige Veränderung zum Vorgängeralbum gibt es nicht wirklich, außer dass "Death a Holic" vielleicht etwas aggressiver ausgefallen ist und man für einen kurzen Moment an Dark Tranquillity erinnert wird. The Wake waren auch schon mal Vorband von In Flames. Grob gesehen lassen sich unsere vier Jungs auch dem legendären Göteborg-Metal einordnen, allerdings nur mit vielen Kompromissen und vielleicht sollte das auch jeder selbst entscheiden ob er das wirklich tun möchte. Ich für meinen Teil jedoch finde, dass die 2 Jährige Pause gar nicht mal so verkehrt war, allerdings ist auf dem Album nicht wirklich viel Platz für Experimente oder Neuversuche. Aber die Platte strotzt vor lauter Energie und Temprament, denn The Wake hämmern mit ihren Gitarren dass es nur so Kracht und jeder Headbanger wird voll und ganz auf seine Kosten kommen. Schade nur dass die Growls den unzähligen anderen Melodicdeath-Growls entsprechen. Gesangsmäßig ist also nichts bemerkenswertes auf dem Album vorzufinden. Melodien? Ja, es sind auch einige nette Melodien auf dem Album vorhanden, so zum Beispiel bei dem fünften Song "Instrumental". Was wäre Instrumental auch für ein Songname, wenn keine Melodie da wäre? Hier spiegelt sich auch die finnische Melancholie wieder, wiedergegeben mit schicken Gitarrenparts. Des weiteren ist die Scheibe voll von aggressiven Riffs, bösen Growls und absoluten Bangspaß. Man könnte das Album zwar noch weiter bis in die kleinsten Details beschreiben, aber eigentlich ist das nicht nötig. Ich denke ihr kennt den skandinavischen Metal und wenn nicht, dann zieht euch einfach mal Dark Tranquillity oder In Flames rein.

Soviel zu the Wake mit ihrem Album Death a Holic. Eben eine Band aus Skandinavien und irgendwie sind sie doch alle gleich, wenn auch absolut genial. The Wake sind aber auch noch relativ jung und wer weiß, vielleicht haben sie ja genug Energie um die Menschheit zu überraschen indem sie zeigen was Skandinavien noch alles zu bieten hat. Denn das Zeug dazu haben sie allemal. Wir warten sehr gespannt aufs nächste Album.



Tracklist:
01. Suicide Manual
02. Rejected
03. One more Day
04. Downward Groove
05. Instrumental
06. The Ellbow of Zeus
07. Good for nothing
08. Mindless wrecking Progress
09. Death-a-holic
10. Nailgun

  (8/10)