Vor ein paar Jahren, um genau zu sein 2003, erschien das erste Album der schwedisch-britischen Prog Rock-Formation „The Tangent“. Wir schreiben nun 2006 und das dritte Album „A Place In the Queue“ steht in den Startlöchern. Im Vergleich zu den letzten beiden Werken, gibt es zwei Neue zu vermelden: Krister Jonsson, der Roine Stolt ersetzt und Drummer Jaime Salazar.
Es ist gewiss schwer ein Album zu bewerten, das mit einer 20-minütigen Nummer beginnt, denn so etwas ist schon „Belastung“ für die Ohren, vorallem wenn dann noch sechs Stücke folgen, von denen nur zwei die Zehn-Minuten-Marke unterschreiten, das finale „A Place In the Queue“ übertrift den Opener „In Earnest“ sogar um sage und schreibe fünf Minuten. Klar ist man von Dream Theater so einiges gewöhnt, aber selbst für einen Dream Theater-Erfahrenenden wie mich sind 20-Minuten-Songs schon recht anstrengend. Positiv ist dabei anzumerken, dass einem während der 20 Minuten keineswegs langweilig wird, da die Spannung in der Regel über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten wird.
Wenn man die Musik, die sich auf „A Place In the Queue“ befindet, beschreiben soll, dann treffen es im Grunde die folgenden Worte: frisch, vielseitig, innovativ, proggie und traditionell. Genial ost dabei das Zusammenspiel von Gitarren, Blasinstrumenten (Saxophon, Flöte) und den Tasteninstrumenten (Orgel, Piano, Synthesizer, Keyboards), was is so manchem Moment ein Kribbeln verursacht. Der Gesang bringt dann die nötige Dramatik mit ein.
Tja, mir fehlen irgendwie die Worte. Eigentlich bleibt nur das zu sagen, was ich eigentlich immer sage: Hört rein und macht euch selber ein Bild! Mich hat diese Platte jedenfalls umgehaun, wobei es Abzüge für die Überlänge zweier Tracks ;).
Tracklist:
1. In Earnest
2. Lost In London
3. DIY Surgery
4. GPS Culture
5. Follow Your Leaders
6. The Sun In My Eyes
7. A Place In The Queue
