Die vier Mann Truppe von Sahg gründete sich im Jahre 2004 und der Kern der Band besteht aus Mitgliedern von Gorgoroth, Manngard und Audrey Horne. Bei dieser Besetzung möchte man meinen, dass man etwas anderes als klassischen Doom Metal serviert bekommt, oder?!
So recht wollen Sahg mit „I“ nicht ins Doom-Genre passen und definieren es eher auf ihre eigene Art und Weise. Die Wurzeln stecken dabei irgendwo im Bereich Black Sabbath, was man bei der einen oder anderen Melodieführung deutlich bemerken kann. Auch der Gesang schließt sich dem ganzen Sabbath-Stil des Öfteren an.
Das Old-School-Doom-Gerüst wird durch die verschiedensten Einflüsse erweitert. Da hätte man zum Beispiel psychedelische Elemente, wie beim Opener „Repent“, oder Elemente des Stoner Rock, die recht oft hervorstechen. Das Ganze wird dann mit Keyboards abgerundet. Dazu gesellen sich noch vereinzelte Ruhe- und akustische Passagen.
Der Sound ist recht homogen, obwohl man ihn an der einen oder andere Stelle doch besser hinbekommen hätte, da an besagten Stellen der Gesang und Gitarrensound nicht optimal sind.
Insgesamt kann man sagen, dass „I“ ein Werk ist, das den Begriff Doom für sich neu definiert und das ganze in einem 70s angehauchtem Gewandt präsentiert. Reinhören und sein eigenes Bild machen sollte man sich sicherlich, zum Kauf ist man jedoch nicht verpflichtet, da ein gewisses Potential doch fehlt.
Tracklist:
1. Intro: Parade Macabre
2. Repent
3. The Executioner Undead
4. The Alchemist
5. Rivers Running Dry
6. Whisper of Abaddon
7. Godless Faith
8. Soul Exile
9. Boundless Demise
10. Black Passage