Knapp zwei Jahre ist es her, dass Altmeister Glenn Hughes sein letztes Album „Soulmover“ unter die Leute brachte. Mit „Music For the Divine“ gibt es nun neues Material, auf dem neben altbekannten wie JJ Marsh und Chad Smith, der bereits beim letzten Album mitwirkte, diesmal auch John Frusciante, der wie Chad Smith auch bei den Red Hot Chilli Peppers spielt, mit dabei ist.
Den Einfluss John Frusciantes merkt man auf „Music For the Divine“ recht deutlich, da das Riffing recht funky ausgefallen ist und stellenweise echt an die Chilli Peppers erinnert, was der Musik Glen Hughes' allerdings einen neue Touch verpasst, der das Album zugänglicher macht, so dass man es auch morgens direkt nach dem Aufstehen hören könnte. Natürlich merkt man auch, dass Glenns jahrelanger Weggefährte JJ Marsh wieder mal mit von der Partie ist, da dieser Riffs einer anderen Qualität abliefert, welche die Songs wieder zurück ins Rock-Genre führen.
Auch Chad Smith liefert hinter der Schießbude wiedermal einen gewohnt guten Job ab und beweißt, dass er zu den besten seiner Zunft gehört. Zu Glenns Gesang muss ich nichts sagen, denn der ist wieder einmal genial und gibt den Songs eine eigenständige Note.
Interessant ist diesmal, dass man vermehrt String Arrangements zu hören bekommt, was ziemlich stark gegen Ende des Opener „The Valiant Denial“ schon auffällt und immer mal wieder im einen oder anderen Songs aufblitzt.
Unterm Strich ist „Music For the Divine“ ein geiles, wenn auch sehr Funk orientiertes, Rock-Album, dass die Messlatte für kommende Alben des Genres recht hoch legt. Also, wie immer heißt es auch hier, reinhören und eine eigene Meinung bilden.
Tracklist:
1. The Valiant Denial
2. Steppin On
3. Monkey Man
4. This House
5. You Got Soul
6. Frail
7. Black Light
8. Nights In White Satin
9. Too High
10. This Is How I Feel
11. The Divine
