Aus dem Namen Tristwood hätte man vielleicht erdenken können, dass es sich hier um irgendeine Gothic Kapelle handelt, was aber weit gefehlt ist. Denn die vier Herren drücken mal mächtig aufs Gaspedal.
Grob gesagt kann man aus dieser Scheibe deutliche Einflüsse von Belphegor, Behemoth und auch Ministry heraushören. Fast die gesamte Distanz hämmern die programmierten Drums aus den Boxen. Und um dem ein wenig Substanz und Atmosphäre zu verleihen, werden Industrial-Elemente oder gar Sequenzen eingestreut, die sich in bester EBM-Manier präsentieren. Aber bei all der Härte die hier vorherrscht, bleibt kaum Spielraum den Tracks viel Wiedererkennungsgrad zu vermitteln. Hauptschuldige hieran sind wohl die unheimliche Präzision des Druumcomputers sowie die beinahe monoton klingenden Rhytmusgitarre. Das soll aber nicht heissen, dass "The Delphc Doctrine" eine langweilige Scheibe ist, denn die Tracks sind allesamt schon recht gelungen.
Ich denke die Band hat sicher gute Ansätze und auch das Potenzial sich anständig weiterzuentwickeln. Fans von Behemoth oder Belphegor dürfen gern mal reinhören.
Tracklist:
01. Indoctrination
02. The Delphic Doctrine
03. Chronos
04. By The Call Of Seth - Invocation Of The God Of Blood And War
05. Anbeheh
06. Pandaemonic Paradoxon
07. Nemesis - The Cyberstorm
08. Therough The Nineth Hall Of Utukku
09. Daedae Taengri
10. Exdoctrination - The Blackest Void (Outro)