Dead Man in Reno haben schon jahrelang im Underground für Aufsehen gesorgt. Nun haben sie in einer, nur zehn Tage langen, Aufnahme-Session ihr selbstbetiteltetes Debüt-Album auf die Beine gestellt.
Das Album beginnt mit einem, sich sehr langsam aufbauendenm, Intropart. Er setzt sich aus einzelnen Geräuschen zusammen, die man zunächst kaum wahrnimmt. Nahtlos geht es in den eigentlichen Song über.
Was mich überraschte, ist dass Dead Men in Reno hier wider Erwarten kein typsiches Hardcore Album vorlegen. Die Musik ist sehr melodisch und dadurch sehr vielfältig. Man findet auf diesem Album nicht nur wildes Gegröle und einstimmige Gitarrensounds, sondern zwischendurch auch Gitarrensoli und akustische, als auch elektrisch verstärkte, vereinzelte Intros.
Typische, sehr Schlagzeug-lastige, Hardcore-Rhythmen bestimmen den größten Teil des Albums.
Die Songs selbst sind gut strukturiert. In den Strophen wird typischer Hardcore-Sound geboten, wohingegen im Refrain wieder verschiedene melodische Elemente vorhanden sind.
Wie schon erwähnt, ist alles sehr vom Schlagzeug bestimmt, welches auch zu ca. 50 Prozent des ganzen Sounds ausmacht. Dennoch verbindet es sich wunderbar mit den Gitarren, die auch sehr gut aufeinander abgestimmt wurden.
Typischer Hardcore, gemixt mit Melodie und klassischem Metal, das ist das Debüt von Dead Men in Reno und es kann sich wirklich hören lassen. Also wer es nicht zu grob im doch so großen Hardcore Dschungel mag, sollte sich unbedingt mal über diese Gruppe kundig machen.
Tracklist
1. To Attain Everything
2. From Here I Can See The Shore
3. She's Tugging On My Heartstrings
4. Given A Season Of Sun
5. Goodbye Tomorrow, Hello Dead Letters
6. The Devil Made Him Do It
7. He Said, She Said
8. Cursed
9. Even In My Dreams
10. Lovestainedrazorblades
