Horizon - Worlds Apart [Progressive Metal / 2004]

Horizon sind das „alte Europa“ der Metalszene, Deutschland und Frankreich vereint in einer Band. Nachdem ihr Debüt „The Sky's the Limit“ eine Menge Staub in der Szene aufwirbelte, liefert die deutsch/französiche Melodic Power Metal Band mit „Worlds Apart“ ihr zweites Studioalbum ab. Die CD wurde von Drummer Krissy Friedrich und Gitarrist Patrick Hemer produziert und von Achim Köhler (Orimal Fear, Sacred Steel u.a.) gemastert.

Nun versucht man mit „Wolds Apart“ an die durchweg positiven Resonanzen vom Erstlingswerk „The Sky's the Limit“, erschienen 2003, anzuknüpfen.
Angeknüpft wird von der ersten Sekunde an. Von der ersten bis zur letzten Note ist alles sehr gut arrangiert. Der Band unterlaufen keine Fehler. Alle beherrschen ihr Handwerk und bringen es auch mit ein.
Die Instrumente sind super aufeinander abgestimmt. Die Drums bilden ein klasse Rhythmusskelett im Hintergrund. Sie sind nicht zu laut oder penetrant und auch nicht zu leise, sondern passen sich der Lautstärke der anderen Instrumente und des Gesanges an. Der Bass wirkt, durch seine druckvolle Dynamik, unterstützend und erweitert das Tiefenspektrum.
Rhythmus- und Leadgitarre harmonieren exzellent. Sie bringen eine gewisse Aggressivität in die Songs und unterlegen den Gesang perfekt. Der Wechsel zwischen harten Riffs und seichten, unverzerrten Passagen ist sehr gelungen.
Zum Gesang brauch man nicht viel sagen: Sehr professionell und anpassungsfähig. Erstklassig! Die Songs können allesamt überzeugen. Seien es die härteren der Marke "Burning Hunger" oder die soften wie "When the Night Falls". Für genug Abwechselung ist somit auch gesorgt. Dem Hörer wird beim Lauschen von "Worlds Apart" nie langweilig. Die Solopassagen, der Gesang oder die Rhythmuswechsel sorgen für ein grandioses Hörerlebnis.

Wer nach der Einleitung die Band in die Richtung Blind Guardian eingeordnet hat, liegt ganz falsch. Wo Melodic Power Metal drauf steht, ist nicht immer Blind Guardian drin. Horizon gehen eher in die progressive Richtung, unterscheiden sich aber deutlich von den meisten Bands dieses Genres. Im Falle Horizon bleibt nur zu sagen, daß man getrost zugreifen kann.


Tracklist:
1. Burning Hunger
2. Always a Stranger
3. Edge of Insanity
4. When the Night Falls
5. Brainwashed
6. Hell or High Water
7. The Black Mark
8. Mercy
9. Backstabber
10. S & M

  (8/10)