Seit Mitte der 80er treibt Mathias Lasch, besser bekannt als Mat Sinner, sein Unwesen in der Geschichte der deutschen Rock- und Metal-Kultur. Mit Sinner supportete er bereits Bands wie Dio, Savatage und Deep Purple. Mit Primal Fear ist er nicht minder erfolgreich und im Februar kommt das erste Album seines Projektes Goddess Shiva auf den Markt. Bevor es jedoch so weit ist, schmeißt er mit "Mask of Sanity" seit vier Jahren endlich wieder ein Sinner-Album auf den Markt.
Eins muss ich vorweg mal sagen: Ich bin auch nach dem zehnten Mal hören von dieser Platte nicht müde geworden, was schon einiges bedeutet, da in letzter Zeit viele Alben dieser Spielart eher langweilig waren.
Mat Sinner und seine Mitstreiter präsentieren in zwölf Songs ihr ganzes Können. Von treibenden Songs wie "Under the Gun", das auch gut auf einem Primal Fear-Album hätte Platz gefunden, über ordentliche Groover wie den Opener "The Other Side" oder dem gefühlvollen Banger "No Return" wird einem einiges geboten. Das Ganze spielt sich dazu auf hohem Niveau ab, was ich von Leuten wie Tom Naumann, Mat Sinner und Co auch nicht anders erwartet hätte.
Neben elf Eigenkompositionen gibt es mit "Baby Please Don't Go" noch eine Coverversion eines Thin Lizzy-Klassikers. Den Song kann man sich sogar richtig anhören und stellenweise ist der sogar besser als das Original, was man von vielen Coverversionen im Allgemeinen nicht erwarten kann.
Insgesamt hat sich die Wartezeit von gut vier Jahren gelohnt, denn mit "Mask of Sanity" gibt es von Sinner ein richtig ordentliches Album, was Appetit auf die Tour im Frühjahr macht. Also, reinhören, bangen und Spaß haben.
Tracklist:
1. The Other Side
2. Diary of Evil
3. Badlands
4. Black
5. Thunder Roar
6. The Sign
7. Revenge
8. Under the Gun
9. Can't Stand the Heat
10. No Return
11. Last Man Standing
12. Baby Please Don't Go