The Blue Bloods - Death of a Salesman [Punk/Hardcore / 2005]

„Death of a Salesman“ („Tod eines Handlungsreisenden“)hab ich doch schonmal irgendwo gehört!? Diesen Ausruf dürfte nun jeder halbwegs gebildete Bürger beim Lesen des Titels tätigen. Das Pulitzer Preis prämierte Buch von Arthur Miller wird hier aber nicht besprochen, sondern das neuste Werk der Bostoner „The Blue Bloods“. Ob die Musiker blaublütig sind sei dahingestellt.

Das Album beginnt sehr stark. Fetzige Riffs und Tempowechsel bringen viel Abwechslung in die Songs. Diese besitzen zudem einen Spritzer gute Laune. Was sich aber nach dem ersten Drittel abspielt, lässt sich mit einem Wort zusammenfasse: Langeweile! Die Songs wirken monoton, besitzen kaum Abwechslung und gleichen sich fast wie ein Ei dem anderen. Die gute Laune kommt zwar rüber, verblasst aber auf Grund der Monotonie wieder ziemlich schnell. Den Tod des Handlungsreisenden kann man quasi mitsterben. Zum Ende hin wird das Album wieder besser, erreicht aber keinesfalls die Spritzigkeit des Anfangs.
Die Produktion von „Death of a Salesmen“ kann man eher als Durchschnitt bezeichnen. Hier und da treten ein paar Schwächen auf, wie schlecht abgemischte Gitarren, zu leiser Gesang oder einfach nur Sound-Wirr-Warr.

Insgesamt kann man das Album als guten Durchschnitt abstempeln. Für den großen Wurf reicht es nicht, aber für etwas Abwechslung im tristen Musikalltag sorgt die Platte schon. Fünf Punkte halte ich von daher für angemessen.


Tracklist:
1. Daying Day
2. Lots of Luck
3. Left Out in the Cold
4. Testimony
5. Nothing to Say
6. Road Rage
7. True West
8. Fall From Grace
9. Standing at the Edge
10. Authority Song
11. Losing Streak
12. Drink Too Much
13. Written Off
14. 4 am
15. Hambled By the Truth
16. Ashes
17. 58 Fitzpatrick Day

  (7/10)