Decoy ist die gemeinsame Arbeit von Songschreiber und Gitarrist Torben Enevoldsen (Section A, Fatal Force) und dem Sänger Peter Sundell (Ex-Grand Illusion). Eigentlich ist dies nur ein Duo, doch für das Album „Call of the Wild“ wurde noch ein Schlagzeuger angeheuert. Die übrigen Instrumente wurden von Enevoldsen selbst eingespielt.
Den Hörer erwartet Rock, gepaart mit Prog und Metal. Es gibt auf jeden Fall schnelle, treibende Songs, wie „My Religion“. Dieser Song wird mit einem hohen, langen Schrei eröffnet, außerdem mit prägnanten Drums und schnellen Gitarren, die dann auch charakteristisch für den Song sind. Ein anderes Stück ist „Call of the Wild", welches dem Album auch seinen Namen gegeben hat. Es ist rockig und schnell, die Gitarren treiben es nach vorne und der Sänger singt mit klarer Stimme, die er auch in den Höhen gut halten kann. Beim Refrain wird es dann zweistimmig und die Gitarre glänzt durch ein Solo. Neben mehreren Midtempo–Stücken gibt es dann auch ein paar ruhige Songs. Einer davon ist „Brothers In Arms“. Hier steht bei den Instrumenten der Bass im Vordergrund, was dem Ganzen eine gewisse Ruhe verleiht. Die Gitarren erklingen dabei in der ersten Strophe akustisch, bevor sie zum ersten Refrain in den typischen E–Klang übergehen. Auch hier gibt es wieder ein Gitarrensolo, was aber natürlich ruhiger ausfällt.
Die einzelnen Stücke haben einen recht hohen Wiedererkennungswert, der Mix aus schnellen und ruhigeren Stücken ist recht ausgeglichen und sorgt für Abwechslung. In den meisten Songs ist der prägnante hohe Gesang zu hören, meist auch zweistimmig, die Gitarren sind allgemein treibend, positiv ist, dass der Gitarrist hier nicht nur eine Klangeinstellung kennt. Die einzelnen Komponenten sind ausgewogen abgemischt, kenes der Instrumente tritt störend hervor. An den Stellen, an denen man die Drums verstärkt hören soll, treten sie auch hervor. An der Produktion habe ich nichts zu meckern.
Hört euch dieses Albm ruhig mal an, es lohnt sich. So mancher Hard Rock-Fan wird seine Freude daran finden.
Tracklist:
01. Divided
02. Call of the Wild
03. Brothers in Arms
04. Heavy Metal Thunder
05. Make a Stand
06. Break through
07. Forever and ever
08. My Religion
09. How Long
10. The real Deal
11. Peace of Mind
(7/10)
