Deryl Stuermer ist eigentlich ein alter Hase im Musikbusiness, doch höre ich jetzt zum ersten mal von ihm. Er spielte für Genesis und Phil Collins, also eher im Hintergrund. Jetzt tritt er aber in den Vordergrund, denn er bringt sein schon neuntes Soloalbum „Go“ heraus. Ganz allein ist er dabei nicht, er wird von John Calarco (Drums), Eric Hervey (Bass), Kostia (Keyboard) und Leland Sklar (Bass) unterstützt, er selber tobt sich an der Gitarre und ab und zu am Keyboard aus.
Deryl Stuermer präsentiert uns ein Album, das auf Gesang komplett verzichtet. Dafür ist alles lückenlos instrumental gefüllt. Die Gitarre steht natürlich immer im Vordergrund, fast gleich wichtig ist hier das Keyboard. Sie gleichen sich im Zusammenspiel aus und das ganze klingt stimmig.
Die Songs bewegen sich im Midtempobereich, viel Abwechslung gibt es hier leider nicht. Die Melodien sind eingängig und gefallen mir alle. Man muss sich nicht erst großartig reinhören, kann das Hörvergnügen sofort unbeschwert genießen. Aber am Ende des Albums ist man eingelullt, ich könnte es nicht ewig hören.
Gut kommen hier die Elemente aus Funk, Prog und auch orientalisch anmutenden Melodien. Man kann sich also von der Musik treiben lassen, für fast jede Stimmung ist etwas dabei.
„Go“ ist Geschmackssache, denn nicht jeder mag komplett instrumentelle Musik. Ich mag es, aber ewig kann ich es nicht hören. Wer diese Musik mag, wird wohl begeistert sein, für alle anderen lohnt sich ein Reinhören allemal.
Tracklist:
01. Striker
02. Masala Mantra
03. Greenlight
04. Dream in Blue
05. Breaking Point
06. Urbanista
07. Heavy Heart
08. Meltdown
09. The Archer
10. Omnibus
