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Behemoth - The Apostasy [Death/Black Metal / 2007]

AlbumcoverBehemoth machen Werbung für Satan. So steht es jedenfalls in einem Papier der polnischen Organisation "All-Polish Committee for Defense Against Sects". Ich glaube ein größeres Kompliment kann man den Mannen um Nergal wohl kaum machen.
Nachdem sie mit recht durchschnittlichem Black Metal anfingen Musik zu machen, änderten die Polen den Kurs und fühlen sich im Death Metal Sektor mehr als heimisch, denn sie sind zweifelsohne zu einer der technisch besten und beliebtesten Kapellen aufgestiegen, was ihr 2004er Album „Demigod“ eindrucksvoll bewies.

Ihr neustes Werk „The Apostasy“ das in diesen Tagen auf den Markt kommt soll diesen Status untermauern. Schon der Opener „Slaying The Prophets Ov Isa“ trifft den Hörer wie eine Abrissbirne mitten ins Gesicht; bei einem dermaßen schnellen und brutalen Song bleibt kaum Zeit zum Luftholen. Am Ende wird er durch Chöre noch etwas aufgelockert und bekommt einen hymnischen Charakter. Die angesprochenen Chöre finden auch in vielen anderen Songs auf „The Apostasy“ verwendung (At The Left Hand Ov God zb). Ebenso haben auch orientalische Klänge (das Intro von At The Left Hand Ov God zb) ihren Weg in den Sound von Behemoth gefunden (ob Nergal hier von seinen Nile-Kumpels inspiriert wurde?), was diesem auch sehr gut steht und für Abwechslung sorgt.
Eine zusätzliche Überraschung wartet in dem von Pianoklängen eingeleiteten „Inner Sanctum“: als Duettpartner hat sich Nergal Warrel Dane von Nevermore ausgesucht. Irgendwie passt seine Stimme aber absolut nicht in den Song und ohne Sie würde das Stück wohl weitaus besser klingen.

Insgesamt haben Behemoth mit „The Apostasy“ ein solides, aber kein bahnbrechendes Album abgeliefert. Im Vergleich zum Vorgänger variiert das Tempo sehr stark (was den Songs auch gut zu Gesicht steht); von Midtempoparts bis hin zu übermenschlich schnellen ist alles dabei. Die orientalisch anmutenden Klänge und die Chöre passen sehr gut zum Behemoth Sound und es bleibt zu hoffen, dass sie diese Elemente auch auf dem Nachfolger zu „The Apostasy“ verwenden werden.
Einziges Manko: die Songs sind nicht so eingängig wie die auf Demigod. Ausser „Slaying The Prophets Ov Isa“ und „At The Left Hand Ov God“ bleibt kein Stück direkt nach dem ersten Hördurchgang hängen, man muss sich das Album wirklich ein paar mal anhören, damit es richtig warm wird.

Tracklist:

01. Rome 64 C.E.
02. Slaying The Prophets Ov Isa
03. Prometherion
04. At The Left Hand Ov God
05. Kriegsphilosophie
06. Be Without Fear
07. Arcana Hereticae
08. Libertheme
09. Inner Sanctum
10. Pazuzu
11. Christgrinding Avenue

  


Hinzugefügt am: 29. Juni 2007
Autor: Norman Hauer
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Sprache: german
Punkte:   (9/10)
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