Outremer bezeichnet die Staaten, die sich im Zug der Kreuzzüge (yes Baby, Wortspiel!) im nahen Osten bildeten. Die Band kommt jedoch nicht aus einem dieser Staaten, sondern aus dem schönen Schweden. Seit 2001 existent, veröffentlichte man bisher eine Single und zwei Demotapes. „Turn Into Grey“ ist aufgrund der Spielzeit von etwa 30 Minuten eher eine EP als ein ganzes Album.
Vor der Gründung von Outremer spielten die Bandmitglieder jedoch schon in vielen anderen Bands, also haben wir es hier keineswegs mit Anfängern zu tun.
Das merkt man den Songs auch an, alle Instrumente sind gut aufeinander abgestimmt und harmonieren sehr. Insgesamt würde ich die Musik als Mischung aus Doom Metal und Death'N'Roll bezeichnen. Schleppend, dreckig und immer mal wieder eingängige Melodien.
Dazu kommt noch das (vermutlich Whiskey- und Kippenerprobte) Organ von Sänger Ola Malmström. Also stellt euch die Musik auf „Turn Into Grey“ einfach als Mischung aus Cathedral, Entombed, Black Sabbath und der Stimme von Lemmy vor.
Die Schmutzige (aber alles andere als schlechte!) Produktion passt perfekt zum Sound der Schweden und unterstützt die olschoolig anmutende Atmosphäre.
„Turn Into Grey“ ist zwar aufgrund der Spielzeit (ca 30 Minuten) mehr eine EP als ein komplettes Album, aber die Musik ist wirklich interessant. Für Fans des Genres wird hier eine eindeutige Kaufempfehlung ausgesprochen und auch der Rest sollte mal reinhören.
Tracklist:
01. Turn Into Grey
02. Twilight Tyrants
03. Left Unfound
04. The Undertaker
05. Outremer
(7/10)
