Paul Sabu, ein Name, den man kennen sollte, wenn man sich mit Hardrock beschäftigt. Zwar war der gute Mann für einige Zeit von der Bildfläche verschwunden, kehrt aber nun mit „Strange Messiah“ zu uns zurück, einer typischen Sabu-Scheibe, mit dem unverwechselbaren Gesang und harten, einprägsamen Stücken.
Wer ihn nicht kennt: Der Sänger, Gitarrist und vor allem Songschreiber Paul Sabu ist neben seinen eigenen musikalischen Projekten auch durch die Arbeit mit Namen wie Alice Cooper, Madonna, David Bowie und vielen Mehr bekannt geworden. Übrigens wurde er erst unlängst von den Lesern des Kerrang Magazines zum zweitbesten AOR-Sänger aller Zeiten gewählt.
Nachdem er sich eine Weile mit diversen Namen der Popindustrie beschäftigt hatte, kehrt er nun wieder in alter Hardrock-Manie zu uns zurück und hat sich dazu unter Anderem die Musiker Michael Voll (Mad Max), Matthias Rethmann (Lee Z) und Angel Schleifer Bonfire, Pretty Maids) ins Boot geholt.
„Strange Messiah“ ist eigentlich eine klassische Hardrock Scheibe die von einer sehr modernen Produktion profitiert.
Besonders beeindruckend finde ich die Gitarrenarbeit, die einen grossen Anteil an der Qualität hat. So baut Paul Sabu die Songs in alter 80er Tradition mit vielen Riffs auf. Dadurch haben Songs wie „Fight To Die“, „Headbangers“ und „Blow by Blow“ Ohrwurmqualitäten und zeugen von Paul Sabus einzigartigem Talent.
Durch seine Vielseitigkeit und sein Anpassungsvermögen an die moderne Musikindustrie hat er uns wieder einmal bewiesen, dass guter Hard Rock unsterblich ist.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich Hard Rock-Fans um diese Platte streiten werden wie alte Weiber am Sommerschlussverkauf, also greift ruhig zu und kauft euch diese Platte. Sie ist ihr Geld wirklich wert.
Tracklist
01. Strange Messiah
02. Dangerous Behaviour
03. Blow By Blow
04. Ashes Of Wrong
05. Fighting To Die
06. Headbangers
07. Hey Look (But Don't Touch)
08. Piece Of My Heart
09. Jack Of All Trades
10. Rock Your World
(9/10)
