Subway to Sally Nackt Akustik 12.04.2006, Köln Alter Wartesaal
Subway to Sally machen sich... eh nein die Songs nackt! Soll heißen es gibt endlich die langersehnte Akustik-Tour.
Das lässt man sich natürlich nicht entgehen. Und so ging es in Köln zwar nicht in eine Kirche, wie bei manch anderen Terminen, aber in den alten Wartesaal direkt neben Dom und Hauptbahnhof.
Nach einigem Rumkurven, geleitet vom vortrefflichen Kölner Parkleitsystem *hust*, aber dennoch ohne uns zu verfahren – Premiere! –, erreichten wir die Location, in der Subway to Sally ab diesem Abend spielten. Schon als wir von der Domplatte zur Treppe, die von der erhöhten Domplatte runter und zum Wartesaal führte, kamen wurde uns klar, was eine lange Schlange bedeutet, denn selbige reichte, ungelogen, bis zur anderen Seite, die komplette Breite der Treppe entlang.
Dennoch ging der Einlass relativ zügig und es tummelten sich schon die ersten Leute um den Merchandisestand. Ich weiß nicht, ob es wirklich so lang dauerte, bis alle Leute eingetreten waren, aber der alte Wartesaal machte seinem Namen alle Ehre, denn erst gegen kurz vor neuen betrat die Band die Bühne. Zuvor wurde bereits Uwe während des Soundchecks spaßeshalber bejubelt.
Die Bühnendeko war wirklich super und setzte genau das um, was das Plakat der Tour bereits versprochen hatte – übergroße Holzstühle, Efeu, ein Backdrop mit abwechselnd roten Stoff und aufgedruckten Kirchenfenstern, verwandelten die Bühne des ohnehin schon sehr stimmungsvollen Saales in ein kleines Stück Kirche. Auch die Band war passen „zurechtgemacht“.
Elfengleiches Haar bei unseren beiden langhaarigen Blondschöpfen und lange Mäntel, sowie das wie immer gelungene Outfit Frau Schmitts trafen genau ins Schwarze (haha Wortwitz). Als Gastmusiker war wie angekündigt Bass-Bogen-Schwinger B. Deutung anwesend.
Los ging es mit „Böses Erwachen“, gefolgt vom „Rätsel“(I) und „Minne“, inkl. der verloren gegangenen Strophe. Jetzt schon wurde klar, dass einiges zwar ein wenig anders klang, aber dennoch seinen eigenen Charme in diesen Versionen hatte. Besonders die Percussions gefielen mir gut. Dennoch galt es natürlich jeden Song mitzusingen, woran einen nur ein wenig hinderte, dass entweder die Einsätze teilweise anders waren, oder unser lieber Eric sie einfach anders machte ;).
Sehr niedlich war die Position des Songs „Sieben“ an siebenter Stelle. Das Set bot eine gute Miscdhung aus alten und neuen Stücken und war auch am Voting der Fans orientiert, auch wenn das Album 1994 erwartungsgemäßig mit nur einem Stück („Die Braut“) ein bisschen zu kurz geraten. Dennoch bei 30 Songs kann man nicht meckern. Na gut, es waren 29, denn nach der dritten Zugabe wurden in der Halle Licht und Musik
eingeschaltet, woraufhin die vierte Zugabe dann ausblieb. Dabei hatte ich mich so sehr auf „Erdbeermund“ gefreut... *Kleinkindmodus*. Naja, ich will ja nicht jammern.
Alles in allem ein sehr gelungener Auftritt, der Sound war annehmbar und die Abstriche beim Anblick der Location verschmerzbar.
Setist:
Anschließend kam die Band natürlich wie immer noch einmal in die Halle und mit dem Geburtstagsständchen für Simon Michael, der am darauffolgenden Tag Geburtstag hatte, welches von Band, Teilen der Crew und den dagebliebenen Fans vorgetragen wurde, nahm der Abend dann noch einen besonders schönen Ausklang.
Die Akustik-Tour-Idee war auf jeden Fall gut und kann gerne wiederholt werden!
Zum Schluss möchte ich noch einen Titel verleihen, nämlich "Grinsekeks des Abends" und dieser geht eindeutig an Ingo!
Es war echt schön, aber doch schon fast erschreckend, ihn den ganzen Abend smilen zu sehen.
Bericht: Nathalie Mohr
Fotos: Nathalie Mohr
Bandlogo(s): Subway to Sally / Nuclear Blast
Copyright © by Metalearth.de Alle Rechte vorbehalten. Publiziert am: 2006-04-20 (5217 mal gelesen) [ Zurück ] |