Metalearth.de  
    Login oder Registrieren
::  Home  ::  Reviews  ::  Interviews  ::  Konzertberichte  ::
 
   
Navigation
· Home
· News
· News Archiv
· Board
· Reviews
· Interviews
· Konzertberichte
· Impressum
   
Supported by:

Amphi Festival 2006
Nachbericht



Nach einem wunderbaren (für mich) ersten WGT stand nun der nächste Meilenstein für alle schwarzgewandete Festivalfreudigen vor der Tür: Das seinem Namen leider schon etwas untreu gewordenen Amphi-Festival.


Vom Orkus präsentiert, fand es dieses Jahr nicht im wunderschönen Gelsenkirchener Amphitheater sondern im Kölner Tanzbrunnen statt. Doch warum nicht der doch sehr jungen Namens-Tradition treu bleiben?
Auch der Kölner Tanzbrunnen hat einige optische und organisatorische Vorteile zu bieten.
Der 1928 entstandene Kultur- und Freizeitpark in der Nähe der Kölnarena/ Messehallen bietet mit seinen 30.000 qm Platz für bis zu 12.500 Zuschauer. Insbesondere das Sternwellenzelt inmitten des eigentlichen Brunnens kann beeindrucken, speziell weil es dieses Wochenende einem XtraX-Fashion-Laufsteg einen wirklich ansprechenden Platz bot.
Und die fantastisch-futuristische Dachkonstruktionen bot den schon leicht überhitzen Festivalbesucher an manchen Tagen einen überraschend angenehmen Sonnenschutz.


Tag 1

Da uns weder der genaue Standort des Kölner Tanzbrunnen noch die Organisation der Bändchenausgabe vertraut war, verbrachten wir um einiges mehr der geplanten Zeit vor dem Amphifestival weshalb wir leider den Opener This Morn' Omina verpassten.
Doch die lautstarken Beifallsbekundungen des noch frischen und engagierten Publikums zeigten uns, dass die Belgier es auf Anhieb geschafft hatten das feierwütige Volk in Stimmung zu bringen.


Nachdem das Gelände bei oberflächlicher Betrachtung als sehr offen, aber ansprechend begutachtet wurde, beschlossen wir uns unseren ersten Live-Act anzuschauen.
Danke für Elektro Gothic, danke für Cephalgy.
Die drei Herren bestehend aus Jörg und zwei Keyboardern präsentierten sich zurückhaltend-aggressiv uniformiert in rotem Hemd und schwarzer Krawatte, während die wunderbare Stella nicht zuletzt durch ihre langen Klauen ein ganz eigenes Stil-Bewusstsein demonstrierte.
Mit eben diesen Klauen zerstörte sie während des Auftritts ihren eigenen auf der Bühne aufgestellten Parawan hinter dem sie ab und zu mal verschwand.
Die Deutschen präsentierten sehr beachtlich Werke aus ihren beiden Alben „Finde deinen Dämon“ („Vater“, „Teil mit mir die Einsamkeit“) sowie „Engel sterben nie“ („Zum Abschied“ und der Titeltrack als Rausschmeißer).
Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der streckenweise noch sehr beunruhigend bewölkte Himmel weitestgehend gelichtet und trotze spöttisch einigen Unwetter-Warnungen für dieses Wochenende.


Diesem elektronisch schon sehr ansprechende Quartett folgten Wo Honey, Alf, Plastique und Frl. Venus, auch bekannt unter dem Namen Welle:Erdball. Die zwei letztgenannten Damen in hübschen Petticoats und stilecht mit riesigen das Gesicht fast ganz und gar verdeckenden Sonnenbrillen.
Der einzige Regenguss dieses Wochenende musste natürlich ausgerechnet bei den „Wellen“ auftreten. Doch ich denke für manche vom schwülen Sommertag und durch übermäßige Körpernähe schon etwas überhitzten Festivalbesucher war diese klimatische Abwechslung eine reine Wohltat.
Welle:Erdball spielten einige Kostproben („Der Telegraph“ und „Das Souvenir“) aus ihrem im September veröffentlichten neusten Werk „Chaos Total“.
Natürlich durften „Klassiker“ wie „Arbeit adelt!“ (untermalt mit Blechtrommel), „Mensch aus Glas“ (dazu die zwei Damen mit ihren „lebenswichtigen“ Konsumtafeln), „Tanzpalast 2000“ oder „Wir wollen keine Menschen sein“ nicht fehlen.
Für einige Sympathien beim Publikum sorgten die Welle:Erdball-Luftballons wovon einer angeblich mit 50 €-Scheinen gefüllt war.
Und dem obligatorischen C64 wurde wieder einmal gehuldigt. Natürlich fand einer dieser quasi antike Playstation-Vorgänger. seinen neuen Besitzer im fangfreudigen Publikum.
Ein spezielles Lob von meiner Seite geht an die Abschiedsworte der welligen Niedersachsen welche sich am Ende ganz dem Wohle und Engagement des Tierschutzbundes widmeten.


Anschließend bot sich etwas Platz für den guten alten Lokal-Patriotismus:
Alle Aachener erhebt den kleinen Finger, den „Klenkes“, und begrüßt den Würselner (Kleinstadt im Kreise Aachen) „Grafen“ und seine spielfreudige Begleitmannschaft auch Unheilig genannt.
Vom WGT noch gut im Gedächtnis erhalten, zeigte der Graf auch diesmal wieder eine leidenschaftlich-lebhafte Verschmelzung mit seiner eigenen Sangeskunst.
Doch selbstverständlich wäre der Graf nur halb so musikalisch-interessant anzuschauen ohne seine nicht minder gut gelaunten Kollegen Henning (Keyboards) und Licky (Gitarre).
Für die geneigten Ohren bot sich ein gut ausgewähltes Repertoire mit kraftvollen „Ich will alles“, „Auf zum Mond“, „Freiheit“, „Die Maschine“ und das gefühlvolle „Astronaut“.
Dank nur 6 gespielten Titeln konnten Unheilig den Zugabe-unfreundlichen engen Zeitplan austricksen und kamen für „Sage ja!“ und die persönliche Ballade „Mein Stern“ unter lauter Beifallsbekundung noch einmal auf die Bühne.
Für den letzten Titel wurden wie immer im Publikum Wunderkerzen verteilt, doch die romantische Stimmung wurde durch das inzwischen grelle Tageslicht etwas eingeschränkt.


So bis hierhin wird der ein oder andere Elektro-Grufti vielleicht gerne noch mitlesen, doch ab jetzt wird es auch für den geneigten Hörer der rockigeren Klänge etwas interessanter.
Das schlagkräftigste Indiz für diese Behauptung wurde gerade auf die Bühne geschoben:
Das erste Drumset des heutigen Tages, das beste Anzeichen für die Ankunft der nächsten Band der * Trommelwirbel*
The 69 Eyes!
Mit „Devil“ und in alt bekannter Skelett –Leder-Gewandung wurde eine wunderbar nostalgisch anmutende Bühnenshow eröffnet. Das Publikum hieß die „Augen“ bei „Devioso“ begeistert Finnen-Fahnen und Haarpracht- schwenkend willkommen und ließ sich auch bei „The chair“ und „Sisters of charity“ zu frenetischen Tanzbewegungen hinreißen.
So war die Sorge von Sänger Jyrki allerdings sehr rhetorisch, die deutschen Fans könnten das Quintett nach längerer Bühnenabstinenz vergessen haben. Mit den Worten: „Wir haben EUCH nicht vergessen“ leitete man „Feel Berlin“ vom 2004er Erfolgsalbum „Devils“ ein.
Jykri zeigt bei „Dance d’amour“ einmal mehr seine Publikumserheiternde Seite und die fünf waren mehr als überrascht bei einer *zitat* „Gothic-Veranstaltung“ etliche „Metal-Krallen“ zu erblicken. Nach 40 Minuten musste auch die Augen leider das Feld räumen und verabschiedeten sich mit „Lost Boys“, der auch als Titelsong aus dem gleichnamigen Film bekannt ist.

Mit einem Kalt-Warm-anschlag versuchten sogleich die nächsten Musiker, die man bei ihrerm Bekanntheitsgrad und endloser Kreativität auch getrost Co-Headliner nennen darf (Zitat eines Kollegen) das Blut der tobenden Menge in Wallung zu bringen:
Subway to Sally starteten mit „Schneekönigin“ und einer Schneekanone.
Wer sich nun fragt ob die Sallys inzwischen sogar physikalische Unmöglichkeiten wie gefrorenes Wasser an einem solch heißen Tag vom Himmel regnen zu lassen, beherrschen, der sei beruhigt. Das Lied wurde von einer Schaumkanone untermalt, bei der der Schaum tatsächlich eine gewissen Eiskristall-Optik wahrte und bei diesem Wetter ein schönes aber auch sehr irritierendes Bild von fallendem Schnee schuf.
Anschließend wurde den Fans direkt wieder mit einer Pyroshow und „Feuerland“ eingeheizt.
Doch spätestens beim „Schrei“ aus tausenden von Kehlen (hierbei am Rande: Beim Amphi-Festival wurden 8000 Karten verkauft, das muss also schon ein ordentlicher Schrei gewesen sein) war das Publikum völlig in den Bann geschlagen von Eric, Frau Schmidt und Konsorten.
Doch ein wenig Politik durfte auch nicht fehlen, somit wurde „Falscher Heiland“ eingespielt der letztendlich auf den eskalierenden Nah-Ost-Konflikt eingeht.
Die Party ging anschließend mit einem schmetternden „Knochenschiff“ weiter und wurde dann durch die Akustik-Version von „Minne“ sehr romantisch beruhigt, welcher schon einmal einen Vorgeschmack zur „Nackt-„ Gastspielreise bot.
„Sieben“ durfte selbstverständlich vom Publikum eingezählt werden und bei „Halleluja“ ließen sich das überraschenderweise einige Peace-Zeichen anstatt der üblichen „Pommesgabeln“ sehen.
Doch damit war die Show lange nicht zu Ende denn das Wichtigste fehlte noch:
Traditionsgemäß wurde natürlich „Julia und Räuber“ gespielt, welches die Fans vorher ausführlich den Tag über immer wieder lauthals geübt hatten ;)
Danke Subway für euch lassen wir uns doch immer wieder gerne einschäumen und schreien herum ^^.


Letztendlich meine letzte Band für den Tag: VNV Nation!
Der Sänger startete mit einem kehligen „Chrome“ direkt durch und brachte damit einige der sonst eher zurückhaltenden Gothics zu begeisterten wenn auch teilweise interessanten Tanzeinlagen. Technisch war seine Stimme am Anfang leider sehr übersteuert, doch dieser Fehler wurde zum Glück recht schnell behoben. Eine unperfekte Stimme hat bisher seltenst eine Band aufgehalten. Und gegen Mitte brachte der werte Herr Harris eine beachtlichze Leistung zustande. Respekt auch für seine Anfeuerungsrufe an das Publikum in gar nicht mal schlechtem Deutsch.
„Entropy“, „Darkangel“, „Epicentre“ und „Carbon“ wurden zum ersten Mal an diesem Tag von hübschen Projektionen untermalt und mit den Zugaben „Further“ und „Beloved“ ergaben sich einige sehr schön tanzbare 60 Minuten Spielzeit.

Zur Abrundung des Abends gönnte ich mir die Lesung von Oswald Henke.
Da es um 22 Uhr der Lärmpegel draußen drastisch reduziert werden musste, mahnte der sympathisch-eloquente Multi-Künstler das Restpublikum, welches sich lieber für ihn, anstatt für Combichrist in dem 2nd stage theater entschieden hatte, zu freundlicher Ruhe.
Ähnlich wie beim WGT war auch dies eine überaus inspirierende kritische Lesung die von ständigem Kleidungswechsel über das enthusiastische Flaggen hießen bis zur obligatorischen Süßigkeiten-Verteilung an „Kinder“ alles enthielt.
Die Zentralfigur von Projekten wie Goethes Erben oder Fetisch:Mensch wirkte etwas müde, da auch er augenscheinlich schon den ganzen hitzigen Tag auf dem Festivalgelände verbracht hatte, doch nichtsdestotrotz zog er seine Show sehr souverän und gewohnt überraschend durch.
Nun, zum Schluß, Christian von Aster sah nicht aus wie ich mir Christian von Aster vorgestellt hätte.
Stellt euch ihn einfach mal vor. So sieht er nicht aus ^^

Dieses Urgestein des jährlichen WGTs gab auch diesmal eine Auswahl aus seinen Kurzgeschichten und Pamphlete wieder.
Am besten gefiel mir persönlich die Geschichte mit dem orientalischen Bier, doch ich denke man sollte solch eine Lesung lieber selbst erlebt haben.Letztendlich bitte ich die Organisation dem lauschenden Publikum das nächste Mal vielleicht etwas mehr Bequemlichkeit als den ausgetretenen Boden der Mainstage zu bieten, welcher letztendlich schon einen ganzen Tag ein singendes, tanzendes, prügelndes und kotzendes Publikum ertragen musste.

Fazit für diesen ersten Tag des Amphi-Festivals:

Die Optik der Festivalbesucher hatte sich schon wieder ganz dem wunderbaren schwarzen Paradiesvögelklischee angepasst, zum Teil sehr herrlich anzuschauen.

  • ab 22Uhr durfte es keinen Outdoor-Lärm mehr geben, weshalb der enge Zeitplan leider sehr strikt eingehalten wurde (Dabei könnte sich die Bahn mal ein Scheibchen abschneiden ) Sehr schade für die Zugabebegeisterten aber danke für die kurzen Aufbauzeiten.

  • Pausenbeschallung mit Werbung ist zwar eine gute Nebeneinnahme, doch dann bitte nicht immer wieder dieselben drei nervenden Stücke.



Tag 2

Tag 2 begann um einiges stressfreier, denn nun kannte man zum Glück die Gegend, es war nicht mehr so glühend heiß und wir fanden den Tanzbrunnen relativ flott.
Nur hatte sich unsere Mini-Gruppe von drei Leuten inzwischen auf zwei Leute reduziert. Tja, das Wetter hatte seine ersten Opfer gefordert.
So gelangten wir also relativ spät zum Amphi Festival und schafften es gerade noch den letzten Klängen von Frozen Plasma zu lauschen.
Soweit man es mitbekommen konnte brachte gerade Vasi zusammen mit Sänger Felix Marc, von Diorama, das Publikum in richtig gute Stimmung.

Ein musikalischer Kontrast bot sich dem Publikum anschließend mit Faun aus Süddeutschland. Mit ihrem Musikstil denn sie stilvoll mit Paganfolk umschreiben, boten sie auch den heute zahlenmäßig stark vertretenen Mittelalterpublikum einen schönes Gegenstück zur vorherigen eher elektro-lastig vertretenen Band.
Faun schafften es exzellent mit ihrem kuriosem Instrumente -Mix (Sackpfeifen, Drehleier, verschiedenen Flöten + Synthesizer!) das „Volk“ zum Tanzen zu bringen.


Anschließend folgte wieder eine völlig andere Musikrichtung mit: Die Dope Stars Inc. aus Italien. Live allerdings noch eine Seltenheit viel es dieser Band leider schwer die dynamische Stimmung im Publikum aufrecht zu erhalten.
Doch kann man die Stimmung auch den Temperaturen zuschreiben, den die Sonne hatte maßgeblichen ihren Zenit erreicht und es war wirklich erdrückend warm.
(Selten sah ich so viele Menschen die tatsächlich keine Groupies sind in Quasi-Unterwäsche herumlaufen. )
Noch ein Wort zu Dope Stars Inc., ich fand die Idee drei Saiteninstrumente, aber dafür keinen Drummer einzusetzen recht experimental, doch es wirkte interessant mit dem Herrn Love als „Schreier“.



Nach dieser Band war uns ein kleiner Ausflug auf das Festivalgelände gegönnt. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank für die kostenlose Wasserversorgung mit dem relativ hygenieschem „Gartenschlauch“-Prinzip.Doch wie mein Kollege so gern sagt: Alles andere ist kein Heavy Metal :)


Auf die nächste Band hatte ich schon voller Vorfreude und Spannung gewartet:
Letzte Instanz
mit neuem kahl geschorenem Sänger. Am Anfang war die Tonabmischung noch etwas enttäuschend, der Sound war zwar wunderbar aber den Sänger konnte man leider kaum noch hören. Und ich bin mir sicher es lag nicht daran das die Gruftis zu laut getanzt haben ;)
Doch das ließ sich zum Glück schnell beheben und Letzte Instanz bewiesen einmal mehr ihre Massentauglichkeit. „Das schönste Lied“, „Jeden Morgen“ und „Tanz“ wurden frenetisch gefeiert. Und „Mein Todestag“ rundete das Ganze noch einmal energiegeladen ab.
An dieser Stelle vielen Dank an die beliebteste deutsche Zug-Gesellschaft durch deren Mithilfe der Auftritt fast nicht hätte stattfinden können.


Durch das WGT war mir diese Band schon sehr bekannt. Gerade deshalb wollte ich ihren Auftritt auf gar keinen Fall verpassen. Die Band mit und um Alexander Kaschte und mit einem schwer einzuordnen Musikstil: Samsas Traum.
Diese extrovertierten Gestalten kommunizierten ganz speziell mit ihrem Publikum, man kann sie einfach nur lieben oder hassen, doch Grauzonen sind leider kaum zugelassen.
Nach einem herrlichen kaum politischen Doppel von „Es war einmal...“ folgte das so beliebte „K.Haos-Prinz und Wind-Prinzessin“.
Danach erhielt, wahrscheinlich zum letzten Mal trotz einiger Entrüstung der Fans, die Puppe „Trulala“ ihren Auftritt und läutete wohl zum ebenfalls letzten Mal das Lied „Die Zärtlichkeit der Verdammten“ ein. Und auch wenn eine Gitarre reißt, Samsas Traum konnten immer noch das verdammt punkige „Ein Foetus wie du...“ locker über die Bühne bringen.
„Bis ans Ende der Zeit“ vom SAW 2-Soundtrack ist ein in mehrerer Hinsicht gut gewählter Song für das Ende des Auftritts. Doch zum ersten Mal an diesem Tage war einer Band eine Zugabe gewährt, die in Gestalt des Songs „Kugel im Gesicht“ aus Alex Nebenprojekt Weena Morloch auftrat.
Am Ende bleibt noch der kurze Auftritt von Annabelle Kaschte, Alex kleiner Schwester, zu erwähnen, die ihr Debüt als Sängerin ebenfalls schon im Projekt Kafka Heroen gab.


Gegen 20 Uhr durfte man dann den letzten Elektro-Act des Tages begrüßen. Mit Steve Naghavis als Sangesmeister, Gio van Oli an den Keyboards und zwischendurch dem fidele Chris Ruiz boten And One einige äußerst tanzbare Rhythmen
Altbekannte Stücke wie „Deutschmaschine“, „Krieger“, „Get you closer“ wurden fast ebenso gut angenommen wie das etwas neuere „Military Fashion Show“. Doch wirklich ein Glanzstück legten sie mit dem völlig neuen und überaus kompetent inszenierten „The Walk“ (im Original von The Cure) hin.
Auch dieser Band war mit „Technoman“ noch eine kleine Zugabe vergönnt.
Doch auch dieser Auftritt war natürlich gefühlt viel zu kurz.


Mit „Drachentöter“ aus dem Album „Wie Pech und Schwefel“ legten sehr schnell danach auch schon die Münchener Folk-Rocker-Headliner des Abends los. Nach einem hübschen kleinen Umbau der Bühne mit Vorhang zeigten Schandmaul mal wieder ihr ganz spezielles Gespür fürs Publikum und die fantastischen Fünf um Thomas Lindner wurden vom Publikum begeistert begrüßt.
Am diesem Abend präsentierten sie hauptsächlich Stücke wie „Lichtblick“, „Feuertanz“ oder „Mitgift“ aus ihrem aktuellen Silberling „Mit Leib und Seele“, welcher dem Publikum aber schon bestens bekannt war. Doch das „eigenes eingeübte Gitarrensolo“ von Thomas sorgte für einige Lacher im Publikum. Auch mit dem Springspiel vor „vogelfrei“ wurde das Publikum aktiv mit eingebunden. Es ist eben diese einzigartige Schandmaul-Mischung aus markanten Gitarrenklängen, elegant arrangierten Flöten und Dudelsäcken exotischentraditionellen Drehleitern und Schalmeien und einer so freundschaftlichen Show vor und auf der Bühne die diese Band für ihre Fans so unverwechselbar macht.
Als „Rauswerfer“ durften Schandmaul die alten und auch viele neue Fans mit gleich drei Zugaben nachhause schicken. Noch mit den schönen Klängen von „Walpurgisnacht“, „Herren der Winde“ und „Dein Anblick“ in den Ohren verließen die Amphibien dann auch schnell das Gelände.


Bericht & Fotos: Kerstin Gehlen








Copyright © by Metalearth.de Alle Rechte vorbehalten.

Publiziert am: 2007-04-16 (4828 mal gelesen)

[ Zurück ]

Access Denied