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Nevermore, Dew-Scented, Mercenary
27.09.2005, Zeche Bochum



Am Dienstag den 27.09.2005 war es soweit. Nicht nur das zweite mal Zeche innerhalb von drei Tagen, sondern auch ein Package, das ich seitdem die Tourdaten bekanntgegeben wurden, sehen wollte. Nevermore machten Station in der Zeche Bochum und hatten sowohl die Thrasher von Dew-Scented, als auch die Melodic-Recken von Mercenary mit im Gepäck.


Mercenary Als erstes mussten Mercenary auf die Bretter. Die Halle war noch nicht einmal zur Hälfte gefüllt, was die Band aber nicht daran hinderte Vollgas zu geben. Sänger Mikkel gab sein Bestes, auch wenn seine merkwürdigen Screams nicht jedermanns Sache sind. Die beiden Gitarristen Jakob und Martin waren perfekt aufeinander eingespielt und Basser Kral versorgte das Publikum mit vereinzelten Growls. Nach gut 35 Minuten mussten Mercenary dann runter von der Bühne, konnten aber, wie auch schon auf dem Wacken Open Air, überzeugen und zeigen, dass sie ihr Handwerk beherrschen.

Während des Umbaus für Dew-Scented füllte sich die Halle auch allmählich. Nach knapp 15 Minuten Umbau war es dann so weit. Die deutschen Thrash-Recken betraten die Bretter, die die Welt bedeuten, für den einen mehr, für den anderen weniger, und brachten schon mit den ersten Tönen die Meute zum Kopfkreisen. Den Schwerpunkt der Setlist legte man auf das aktuelle Output „Issue VI“, was auch nicht verwunderlich war. Fronter Life betonte des öfteren, dass sie zum ersten Mal hier in der Zeche spielten und forderte die Menge auf „Spaß“ zu haben. Was bei mir ein wenig für Verwunderung sorgte, war die Tatsache, dass Leif sich während des Gigs von Wasser und nicht wie sonst von Bier oder Cola ernährte. Dennoch machte es Spaß den Jungs bei ihrem Handwerk, was sie durchaus beherrschen, zu beobachten. Nach 45 Minuten wurde dem Ganzen dann ein Schlusspunkt gesetzt.

Dew-Scented Nach gut 20 Minuten Umbaupause verließen die Roadies die Bühne und machten Platz für Seattle's finest. Nach einem kleinen Intro wurde das Set von „Born“ eröffnet. Besser hätte man den Einstieg eigentlich nicht wählen können, denn diese Granate vom aktuellen Output „This Godless Endeavor“ besitzt alles, was Nevermore ausmachen. Die beiden Nachfolger „My Acid Words“ und „Bittersweet Feast“ stammen ebenfalls vom genannten Album.
Nach diesen beiden Songs ging man zu dem Teil über, den ich besonders an der Setlist zu schätzen wusste, da die Fans sie bestimmen durfte, denn man spielte nun etwas älteres Material. „Narcosynthesis“ vom „Dead Heart ...“-Album machte den Anfang einer Reise zurück in die Vergangenheit. Warrels Stimme war ausgesprochen klar und seine komplettes Spektrum kam brilliant durch die Boxen. Auch sein irrer Blick zeigte an, dass er verdammt viel Spaß hatte in Bochum zu spielen. Seine Ansagen trafen direkt ins Schwarze, was sich zu einem späteren Zeitpunkt verdeutlichen sollte. Einzig und allein seine Spuckerei musste nicht unbedingt sein, aber es war schon interessant zu beobachten,wie er versuchte die Diskokugel versuchte zu treffen.

Nevermore Nach einem weiteren Song von „Dead Heart ...“, der den Titel „The River Dragon Has Come“ trägt, ging es noch einen Schritt weiter zurück in der Bandgeschichte. Diesmal gab es etwas von „Dreaming Neon Black“ zu hören. Mit „Beyond Within“ und „Dreaming Neon Black“ hatten die Fans die richtige Wahl getroffen. Zuletzt genanntes ist zwar eine Ballade, kam aber live so genial kraftvoll rüber, dass es einem kalt den Rücken runterlief. Warrels Gesang, der durch seine Abspeckmaßnahme und die Tatsache, dass er aufgehört hatte zu trinken, kräftiger und fülliger geworden ist, tat sein übriges dazu.
Nach einem Abstecher zu „Dreaming Neon Black“ ging es noch weiter zurück. Diesmal gab es Material von „The Politics of Ecstasy“. Mit „The Seven Tongues of God“ und „The Learning“ konnte man keine bessere Wahl treffen. Den Fans gefiel, was sie hörten. Warrel fragte die Meute immer wieder, ob sie das alte Zeug mögen. Schade war, dass während „The Learning“ das Mikro streikte und Warrell zu einem anderen greifen musste. Ab diesem Zeitpunkt war der Gesang nicht mehr so glasklar, was allerdings am Mischer lag, der das Ersatzmikro nicht richtig reinmischen konnte. Schade eigentlich! So musste man beim Nachfolgenden „Sentient 6“ stellenweise den Gesang erahnen. Man sah zwar, dass Warrel sang, man hörte ihn aber so gut wie gar nicht.

Nevermore Nachdem der Ausflug in die Welt der „Balladen“ beendet war, kehrte man wieder zu schnellerem Material zurück und Jeff Loomis stimmte „The Sound of Silence“ ein. Die Fans begannen, wie eigentlich schon fast das ganze Set lang, einen Moshpit zu starten.
Weiter ging es dann mit „The Heartcollector“, welches vom Publikum lauthals mitgesungen wurde, was nicht anders zu erwarten war, denn überall, wo der Song gespielt wurde, sang man lauthals mit, so dass Warrel eigentlich nicht mehr hätte singen müssen. Zum „Schluss“ gab es dann noch mit „Final Produkt“ einen Song der neueren Sorte.
Als erste Zugabe, gab es den Titelsong des aktuellen Albums zu hören. Bevor man dann eine weitere Zugabe spielte, endeckte Warrel eine Person mit Backstreet Boys-Shirt im Publikum. Nun kommt die schon angesprochene präzise Ansage zum tragen. Warrel deklarierte die BSB zu den Feinde und gab an, dass sie das seien wogegen er kämpfe: Sie sind die Feinde! Sie sind die Enemies of Reality! Geiler hätte eine Ansage zu diesem Song nicht seien können. Nach diesem Song war dann Schicht im Schacht.

Nevermore Eigentlich gab es an der Setlist nichts zu meckern, aber irgendwie hat „Belive In Nothing“ gefehlt. Nichts desto trotz war es ein sehr gelungener Abend und man konnte zufrieden nach Hause gehen.

Setlist Nevermore:
Intro
Born
My Acid Words
Bittersweet Feast
Narcosynthesis
The River Dragon Has Come
Beyond Within
Dreaming Neon Black
The Seven Tongues of God
The Learning
Sentinent 6
The Sound of Silence
The Heartcollector
Final Product
--------------------------------
This Godless Endeavour
Enemies of Reality


Bericht und Fotos: Dominic Türk








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Publiziert am: 2005-10-04 (4233 mal gelesen)

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