24.11.2005 Krefeld Kulturfabrik
Nachdem Epica mit ihrem Hammeralbum „Consign to Obliveon“ und einem 30-minütigen Gig auf der Tour mit Kamelot überzeugen konnten, wartete ich gespannt darauf, sie endlich mal mit einem vollen Set erleben zu können. Das sollte mir dann am 24.11. in der Krefelder Kulturfabrik vergönnt sein.
Von den beiden Supportband Xystus und Flowing Tears hatte ich bisher gar nichts bzw. nur namenstechnisch gehört. Daher sah ich dem Abend mit Spannung entgegen.
Nach einem etwas verspäteten Einlass (ja, es war kalt!!!) ging es dann in die KuFa und nach einiger Zeit stellte sich dann auch raus, dass nicht wirklich viele Leute da waren und man nur die kleine Halle, mit ziemlich kleiner Bühne bekam. Aber nun gut, davon ließ man sich die Stimmung ja nicht gleich verderben.
Eins ist auf jeden Fall schonmal zu loben, und zwar, dass man mit 1,50€ für 0,3l Cola endlich mal humane Preise geboten bekam.
Los ging es mit den Xystus. Die blutjungen Holländer machten einen guten Job und rockten gut. Obwohl ich nichts kannte, wurde ich zum Kopfnicken und allgemeinen Mitgrooven verleitet. Dem restlichen Publikum schien es auch gut zu gefallen.
Die Band legte eine unglaubliche Spielfreude an den Tag und so war zum Beispiel der Drummer nahezu die ganze Zeit am grinsen (ob das an anderen holländischen Dingen gelegen hat, wage ich mich hier allerdings nicht zu beurteilen) und auch der Rest der Band schien wirklich Spaß zu haben.
Weiter ging es dann mit Flowing Tears. Auch hier kannte ich eigentlich gar nichts, man hatte halt nur mal den Namen gekannt und es irgendwie im Zusammenhang mit Gothic mal gehört.
Frontfrau Helen mit ihrer etwas tieferen Stimme, zumindest im Vergleich zu Simone, stand natürlich im Mittelpunkt. Sie und ihre Bandkollegen verstanden es gut, das Publikum anzuheizen und die zwischenzeitlichen Growhl- und Kreisch-„Entgleisungen“ ihrerseits kamen sehr gut rüber.
Kurz vor Ende holte Helen dann noch einen kleinen Jungen auf die Bühne,
der in der erste Reihe stand, um damit zu zeigen, dass es ja nicht nur Kinder gäbe,die schlechte Musik hören. Obwohl ich absolut nichts kannte, musste ich nach kurzer Zeit (und nachdem ich die Kamera endlich los war) spontan mitbangen. Da das ganze großteils
intuitiv ging, dass man also abschätzen konnte, wann es etwas zu bangen gab, war es völlig egal, den Song nicht zu kennen, auch wenn er gerade erst angefangen hatte. Kurz gesagt, ich hatte richtig Spaß und wenn die Band es schafft Nicht-Fans einzuheizen, dann will das schon was heißen! Geile Show, auf jeden Fall!!
Copyright © by Metalearth.de Alle Rechte vorbehalten.