Rock Hard Festival 2005 Nachbericht
Das aus einer Jubiläumsparty entstandene Rock Hard Festival ging inun bereits in die dritte Runde.
Diesmal war das Billing etwas Thrash, Viking und Old-School-lastiger und enthielt ganz nebenbei Schmankerl wie einen der letzten Auftritte Sentenced, sowie die kurzzeitige Accept-Reunion.
Und so ging es dann wieder an Pfingsten auf zum wohl schönsten und zweckmäßigsten Festivalgelände überhaupt, dem Amphitheater Gelsenkirchen.
Freitag:
Regicide:
Eröffenet wurde das
Festival am Freitag auf der Biergartenbühne von Regicide. Die
norddeutschen Goth-Metaller waren gesamt gesehen eher langweilig, was
wohl zum Großteil daran lag, dass ich und einige andere nicht
viel mit dieser Spielart anfangen konnten, da man zur Zeit von
solchen Bands überflutet wird.
Einige nette Elemente
beinhaltet die Musik zwar, ist aber im Großen und Ganzen zu
langweilig, trotz des Wechselgesanges von Frauke Richter und Timo
Südhoff.
Der Sound war nicht gerade
der Beste, was von der kleinen Bühne nicht anders zu erwarten
war. Die Geige war zu leise. Der Gesang Fraukes war im Vergleich zu
Timos ebenfalls zu leise und ziemlich kraftlos.
Den Gig kann man aber
dennoch als gelungen bezeichnen, da die Band alles daran setzte das
Publikum von ihren Künsten zu überzeugen.
Setlist: Behind His
Eyes Pirates An Embracing Space II Lonely Voices Mastery
Demise An Embracing Space III Viorus The Fragrance
Sunride:
Mit Sunride stand eine
ehemalige Death Metal-Band, die heute eine Kombination aus Rotz Rock
und Heavy Metal spielt, auf der Bühne. Die Band brachte ihren
dritten Longplayer "The End Justifies the Means" mit nach
Gelsenkirchen, um ihn dem Volke zu präsentieren.
Der Funke wollte aber
irgendwie nicht überspringen. Ich kann die Auszeichnung als
"Beste finnische Live-Band", die ihnen bei dem Famma
Gaala-Award zu Teil wurde, nicht so recht nachvollziehen, da das
Stageacting irgendwie vollkommen unkoordiniert rüberkam.
Der Gig im Ganzen war auch
nicht gerade der Beste, da die Sangeskraft des Fronters zwischen
halbwegs in Ordnung und gequält wechselte.
Die Band hörte zudem
circa zehn Minuten eher auf zu spielen. Als man ihnen hinter der
Bühne dann mitteilte, dass sie noch Zeit haben, schüttelten
sie noch zwei Songs, die nicht eingeplant waren, aus dem Ärmel,
was man der Band hoch anrechnen muss, denn nicht jede Band, siehe
Slayer auf dem W:O:A 2003, geht dann wieder auf die Bühne und
spielt.
Abandoned:
Als dritte Band des Abends
standen die SIMeVIL Band-Contest Gewinner Abandoned auf dem Programm.
Schon beim Soundcheck wurde die Band von Rufen der wartenden Meute
begleitet. Frontmann Kalli konnte von diesem Zeitpunkt an das
Dauergrinsen nicht mehr absetzen.
Von der ersten Minute an
suchte er auch den Dialog mit den Fans. Die Frage "Wollt ihr
Thrash?" wurde mit lautstarkem Gegröhle beantwortet.
Man sah den Jungs bereits
ab den ersten Tönen die Freude am Gig an. Fronter Kalli
bezeichnet dies immer wieder als "unfuckingglaublich". Die
Bühne war zudem immer gut von Stagedivern besucht. Nach circa
einer halben Stunde wollten die Hessen den Ruhrpöttlern etwas
hessische Kultur beibringen. Zu diesem Zeitpunkt enterte Delirious
Fronter Betty mit einem Kanister Ebbelwoi (Apfelwein), der an die
Leute vorne verteilt wurde, die Bühne.
Nach dem Gig verließen
Abandoned unter tosendem Applaus glücklich und zufrieden die
Bühne. Die Old-School-Thrasher ließen eine ebenfalls
zufriedenes Publikum zurück. Es war ein klasse Gig, den die
Hessen spielten.
Girlschool:
Der Abend stand seit dem
Abandoned-Auftritt laut Abandoned-Fronter Kalli unter dem Motto "From
Oldschool to Girlschool". Diese betraten gegen 22.30 Uhr die
Bühne.
Für Kim McAucliffe
(guitar / vocals) gab es zur Begrüßung erst mal ein
Geburtstagsständchen vom Publikum. Bereits beim ersten Song
verließen wir das Gelände, da die Musik, die Girlschool
darboten, alles andere als interessant war und uns nicht zum
Dableiben hätten motivieren konnte.
Der Freitagabend,
zumindest was das Festival anging, war somit beendet.
Samstag:
Communic:
Nach der oben genannten
Odyssey blieb nicht mehr viel zi sehen übrig. Aber die vier
Songs, die ich noch mitbekommen hatte, waren aller erste Sahne. Die
Double-Bass stampfte nur so durch die Boxen des Amphitheaters, die
Gitarren waren glasklar und der Gesang perfekt zu den Instrumenten
abgemischt. So sollte der Sound auf allen Konzerten sein, aber man
kann ja nicht alles wollen, nicht wahr.
Communic haben jedenfalls
überzeugt und bewiesen, dass sie nicht zu unrecht als eine der
großen Hoffnungen in der Sparte Power Metal gelsten.
Heaven Shall Burn:
Die Speerspitze der
Metalcore-Szene war ebenfalls auf dem Festival vertreten und zwar in
Form von Heaven Shall Burn. Diese waren allerdings ohne Shouter
Markus angetreten, hatten aber in Form von Marron-Shouter Andre im
Gepäck.
Bereits zu Beginng bot
sich den Cories von HSB ein ungewohntes Bild. Statt Circle Pits,
Walls of Hate oder Windmühlen-Moshern sah man die
Kuttenträger-Fraktion vor der Bühne ihr Haupthaar
schütteln. Dies verwunderte auch nicht, denn im HSB-Stil findet
man einiges: Von swedischen Elementen bis hin zu Groove-Passage a la
Bolt Thrower.
"Brüllwürfel"
Andre dankte öfters der Band, das sie ihn mitgenommen haben.
Staeacting war ebenfalls viel vorhanden. So sah man die Band stetig
über die Bühne laufen und Andre sprang auch das ein oder
andere mal herum.
Da ich persönlich
nicht viel mit diesem Genre anfangen kann, war bei diesem Gig eher
Langeweile angesagt. Nichts desto trotz war der Sound auch hier
wiedermal genial.
Ensiferum:
Nun hieß es:
Vikinger die Erste! Mit Einsiferum standen nun die Folk Metal
Überflieger auf dem Programm. Bereits ein paar Minuten vor der
Show hallten "Ensiferum" Rufe durch das gelsenkirchener
Amphitheater. Die Temperatur befand sich auf gehobenem Level, obwohl
man der Bewölkung nach nicht davon ausgehen würde. Alle
Musiker, bis auf die Keyboarderin (schade eigentlich – Anm. d.
Verf.), traten mit freiem Oberkörper auf.
Schon nach den ersten
Tönen war die Stimmung am Kochen, was sich bis zum Ende auch
nicht legen sollte. Zwischenzeitlich stand die Band das eine oder
andere Mal komplett im Nebel und man musste sie in den Nebelschwarden
erahnen. Dies schadete der Stimmung jedoch nicht.
Ensiferum waren bis dahin
die Gewinner des Tages.
The Haunted:
The Haunted machen ja
bekannter Weise Thrash Metal der neueren Generation und zeigen, dass
der Thrash Metal noch lange nicht tot ist.
Bei diesen Tatsachen im
Hinterstübchen, kann der Gig ja gar nicht schlecht werden.
Allerdings fand ich den Gig eher durchschnittlich. Da habe ich schon
Bands gesehen die bei weitem besser waren/sind. Das Stageacting,
vorallem von Fronter Peter Dolving war ansehnlich, aber Stellenweise
zu hektisch, so dass man das Gefühl bekam, der Mann würde
voll unter Drogen stehen. Dies ist jetzt kein Malus, denn es gibt
viele Musiker die auf der Bühne aufdrehen und privat ganz ruhig
sind. Show muss nunmal sein.
Der Sound war auch noch zu
diesem Zeitpunkt optimal und The Haunted spielten den Gig in
professioneller Art und Weise runter.
Samael:
Samael bildeten, zumindest
was das Stageacting anging, ein Kontrastprogramm. Die Band stand
steif auf der Bühne rum und spielte ihr Set einfach runter. Der
Gig war deshalb irgendwie langweilig, weshalb man sich schnell auf
andere Sachen konzentrierte.
Lustig war die Tatsache,
dass die Band zeitweise komplett im Nebel stand und sie somit
schlecht zu sehen war. Nichts desto trotz waren Samael langweilig,
aber dies ist mein Befinden und spiegelt nicht die Meinung anderer
wieder.
Sonata Arctica:
Hach, was habe ich mich,
nachdem die zwei Vorgängerbands nicht so überzeugt haben,
auf diesen Auftritt gefreut. Da Slayer auf dem Wacken 2003 so
schlecht waren, dass wir abgehauen sind und somit Sonata nicht
gesehen habe (leider), freute ich mich um so mehr auf diesen
Auftritt.
Und ich wurde auch nicht
ertäuscht! Die Finnen boten einen exzellente Show. Auf der Bühne
war reges Treiben angesagt und auch soundtechnisch war man ganz oben
dabei. Die Band präsentierte sich in guter Verfassung und
spielte einen sauberen Gig runter. Geboten wurde von jedem Album
etwas, so dass fast keine Wünsche, zumindest was die Abdeckung
der Alben anging, offen. Ich hätte mir jedoch noch "San
Sebastian" gewünscht, aber man kann nich alles haben.
Zum Schluss gab es dann
noch eine Runde "Vodka, we need some Vodka!"-Rumgedudel und das
war es dann auch. Klasse Band und ein guter Gig.
Setlist: Misplaced Blinded
No More Broken Victoria's Secret 8th Commandment Fullmoon My
Land Black Sheep Don't Say A Word The Cage Vodka
Amon Amarth:
Eine Vikinger-Invasion in
Gelsenkirchen, ja hat man den so etwas schon erlebt. Amon Amarth
waren die zweite Vikinger-Band an diesem Tage des Festivals. Bevor
die Band die Bühne betrat, war es vor der selbigen schon gut
voll, ich würde sagen, so voll war es an diesem Tage bislang
nicht.
Die Band präsentierte
sich von Sekunde eins an in Topform und strotzte nur so vor
Spielfreude. Songs wie „Blood Shed", "Bleed for the
Ancient Gods", "Masters of War" und neueres Material
wie „Pursuit of Vikings" kamen durch die wieder erstarkte
Stimme Johan Heggs – wenn man seine Stimme mit der, der letzten
Festival-Saison vergleicht, erfuhr sie eine enorme Steigerung –
noch geiler rüber.
Auch das Publikum ging
bedingungslos mit und man sah nur so die Matten fliegen. Zum Schluss
gab es dann noch eine Runde „Death in Fire“ bevor die Vikinger
wieder die Bühne verließen.
Children of Bodom:
Als vorletzte Band
des Abends waren die Kinder auf Bodom angesetzt. Diese starteten
ihren Auftritt mit einem kleinen Kiss a like-Intro und versuchten mit
dem Opener „Sixpounder“ das Publikum in ihren Bann zu ziehen.
Dies gelang einigermaßen. Mit "Silent Night, Bodom
Night' gibt es gleich den nächsten Hammer in einem vor Hits
strotzenden Set. Leider wirkt die Band etwas unmotiviert, es
schleichen sich einige Spielfehler ein, was aber daran liegen mag,
dass die Band seit vier Wochen an den Aufnahmen zum neuen Album
arbeitet. Sehr interessant war allerdings, dass Aleki mit Vollbart
endlich etwas männlicher wirkt. "Needled 24/7" und
"Bodom After Midnight" zockte man schneller als auf Platte
runtergeholzt und das göttliche "Deadnight Warrior"
ist wie immer der Hammer. Neues Zeug gab es natürlich auch zu
hören. Joah, es war mittlerweile schon dunkel ;).
Negativ anzumerken ist Alekis
Rumgerotze auf der Bühne. Das muss ja nicht wirklich sein.
Setlist: Intro Sixpounder Silent
Night, Bodom Night Hate Me! Chokehold (Cocked 'n
Loaded) Everytime I Die Bodom after Midnight Knuckleduster
(played for the first time ever) Needled 24/7 Deadnight
Warrior Bodom Beach Terror Hate Crew Deathroll Kissing the
Shadows In Your Face Angels Don't Kill Downfall Outro
("Fight For Your Right (To Party)" by BEASTIE BOYS)
Jon Oliva:
Zu Jon Oliva kann man eigentlich nur
eins sagen: Wer sein Set mit "Gutter Ballet" beginnt, der
kann nur gewinnen. Gesagt, getan. Jon Oliva nebst Band präsentierten
sich in prächtiger Spiellaune und zockten neben Werken von "Tage
Mahal" eine Menge Savatage-Klassiker runter, als würden sie
den ganzen Tag nichts anderes machen. Zu den Savatage-Klassiker, die
diesen Abend schmückten, zählten neben dem schon erwähnten
"Gutter Ballet" noch "Jesus Saves", "Believe",
"Ghost In the Ruins" und "Hall of the Mountain King",
um nur ein paar zu nennen.
Positiv anzumerken ist, dass Jon Oliva
alles tat, um die Meute in seinen Bann zu ziehen. Dabei inhalierte er
das eine oder andere Kippchen und vernichtete auch etwas alkoholische
Getränke.
Wirklich meckern muss man bei der ca.
Zehn Minuten andauernden Solo-Einlage währen "Ghost In the
Ruins". Da hätte man gut und gerne noch ein oder zwei Songs
mehr zocken können, anstatt ein ultra-langweiliges Gitarrensolo
darzubieten. Ansonsten war der Gig als genial anzusehen und der
Samstag war somit zu Ende.
Setlist: Gutter Ballet Time Jesus
Saves Hounds Tonight He Grins Again The Dark People Say –
Gimme Some Hell Ghost In the Ruins Thorazine
Shuffle Believe City Beneath the Surface The Dungeons Are
Calling Sirens ----------------- Power of the Night Hall
of the Mountain King
Sonntag:
Threshold:
Na, wer erinnert sich noch an den
Regenguss aus dem Jahre 2003? Ich ja, denn ich war dabei. Damals
mussten Threshold bereits nach zwei Songs abbrechen und diesmal sah
es auch nciht besser aus, denn am Himmel taten sich tief schwarze
Wolken auf. Zum Glück hielt das Wetter den Gig über, sodass
die Band durchzocken konnte. Dies tat sie in bester Manier unter
anderem mit „Pressure“ oder „Light and Space“. Zum Schluss
des Auftritts gab es dann "long Way Home" zu hören.
Bei diesem Song mussten die Engländer im Jahre 2003 abbrechen.
Die Anspannung, ob das Wetter nun halten würde, war Sänger
Mac ins Gesicht geschrieben.
Toller Gig, tolle Performance und
weiter so.
Setlist: Mission Profile Light
And Space Freaks Ground Control Pressure Fragmentation Long
Way Home
Masterplan:
Masterplan war die Band, auf die ich
mich persönlich mit am meisten freute. Die Band um die
ex-Kürbisse Grapow und Kusch hatten von Beginn an einen, wie
für's Amphitheater üblich, geilen Sound. Der Opener
"Crimsond Rider" war genau richtig gewählt, um dsa
Publikum zu fesseln. Was danach passierte kann man nur als genial
beschreiben. Man spielte einen Hammersong nach dem anderen runter.
"Crystal Night", "Wounds", "Kind Hearted
Light", "I'm Not Afraid", "When Love Comes
Close", "Enlighten Me", "Soulburn",
"Heroes", "Back For My Life" und "Spirit
Never Die" wurden perfekt gespielt und zeigten, dass die Band
eine noch bessere Einheit geworden war, vorallem da Tastenzauberer
Axel Mackenrott nicht die ganze Zeit in der Ecke rumstand.
Zum Schluss gab es dann noch "Crawling
From Hell" und eine sehr gute Performance fand ihr Ende.
Setlist:
Crystal Night Wounds Kind Hearted
Light I'm Not Afraid When Love Comes Close Enlighten
Me Soulburn Heroes Back For My Life Spirit Never Die
Crawling From Hell
Overkill:
Nachdem sich an dem ersten sonnigen Tag
im Amphitheater schon so manche Band mit Rang und Namen behauptet
hat, wird es nun Zeit für die wahrscheinlich dienstälteste
Band im Thrash Metal überhaupt, Overkill (Gründungsjahr
1981), die neuliche Album Nummer vierzehn "ReliXIV"
veröffentlichten. "The Mark" vom aktuellen Longplayer
eröffnet das Set leicht matischig, was eine Ausnahme darstellte,
da sich der Sound glücklicherweise beim nachfolgenden
"Elimination" änderte. Auf diesen Song folgten dann
auch "Rotten to the Core", "Thanx For Nothing"
und wie sich nicht alle heißen. Mit "I Hate" und
"Hello From the Gutter" ging es nach einer kurzen Ehrung
weiter, bevor das obligatorische "Fuck You" und der neue
Track 'Old School' die Menge entließ.
Sentenced:
Noch vor der Veröffentlichung des Funeral Albums fingen die Finnen an, sich selbst stückweise zu Grabe zu tragen.
Los ging es mit "Where Waters Fall Frozen", einer etwa
einminütigen Death Metal-Knüppel-Entgleisung des neuen
Albums, die ziemlich überraschend als Opener kam.
Schließlich kannten wohl die meisten Leute das Stück
nichtmals und sowas als allererstes zu spielen kommt schon etwas krass.
Weiter ging es mit einer guten Mischung aus fast allen Alben. Mit dabei
waren unter anderem die Single-Auskopplung "Ever-Frost" der
Begräbnisscheibe, sowie Songs wie "Noose", "Cross My Heart And
Hope To Die", "Nepenthe" und "Excuse Me While I Kill Myself". Den Song
"The Rain Comes Falling Down" nahm der Wettergott glücklicherweise
nicht wörtlich, auch, wenn einigen Fans vielleicht schon jetzt zu
weinen zu Mute war.
Die Stimmung war insgesamt gut und die Fans gingen gut mit, allerdings
lag über dem Ganzen schon dieses seltsame Gefühl der
Entgültigkeit. Der dunkler werdende Himmel tauchte das
Amphitheater zudem in eine passende Atmosphäre.
Ville betonte jetzt schon, man werde sich nicht wieder sehen (naja es
folgen u.a. noch das W:O:A und einige Konzerte in Finnland) und
stellte damit klar, dass es keine Renuion geben wird.
"Sun Won't Shine" wurde "all the ladies" gewidmet und nach einer
Zugabe, bestehend aus "Sweet Revenge" und "Praying" war man dann
entgültig von der Bühne verschwunden.
Setlist:
Where Waters Fall Frozen
Excuse Me While I Kill Myself
May Today Become The Day
Drown Together
Nepenthe
Bleed
The Rain Comes Falling Down
Despair-Ridden Hearts
Cross My Heart And Hope To Die
No One There
Sun Won´t Shine
Ever-Frost
Noose
---
Sweet Revenge
Prayin
Accept:
Und zum Schluss war da noch eine Band, die Geschichte geschrieben hat. Accept haben zur Reunion gerufen und alle sind sie gekommen. Viele der Anwesenden waren froh ihre Lieblinge nach so langer Abstinenz wieder einmal bewundern zu dürfen. Und es sollte wirklich niemand enttäuscht werden, denn Accept trafen mit ihrer Show den Nagel auf dem Kopf, die Musiker gaben wirklich alles, hatten dabei augenscheinlich tierischen Spaß auf der Bühne, obwohl die Band noch nciht so eingespielt war, wie in frühen Tagen.
Besonders gespannt war man natürlich auf die Setlist, denn kein Klassiker durfte fehlen, auch wenn man sicherlich die ein oder andere Überraschung erwartete. Nun, Accept gingen diesbezüglich auf Nummer sicher und spielten fast das gesamte "Balls to the Wall"-Album runter. Dazu Granaten wie "Neon Nights", "TV War" oder "Monsterman". Wolf Hoffmann kam noch einmal gebührend zum Zug, als er ein ausuferndes Gitarrensolo darbot und seine klassischen Referenzen zum Besten gab indem er Ravels "Bolero", "Hall of the Mountain King" oder "Sabre Dance" zitierte
Mit insgesamt drei Zugaben und dem abschließenden "Balls to the Wall" beendeten Accept einen grandiosen Auftritt, denen noch mehrere (u.a. Wacken Open Air) folgen sollten.
Setlist:
Starlight
Living for Tonight
London Leatherboys
Metal Heart
Love Child
Breaker
Bass Solo
Head Over Heels
Neon Knights
Gitarren Solo Wolf
Restless / Son of a Bitch
Turn Me On
War
Monster Man
Flash Rocking Man
Fast As a Shark
Princess of the Dawn
Winter Dreams
Balls to the Wall
Fazit:
Wieder einmal haben es Götz und co geschafft ein Festival aus dem Boden zu stampfen, das in Punkto Sound und Atmosphäre in der obersten Liga mitspielt. Die Bands waren Top, da mit sicherheit für jeden etwas dabei war, obwohl viele mehr Black und Death Metal wollte. Denen sei geraten auf ein Schubladenfestival zu gehen und nicht auf ein so ausgewogenes wie das Rock Hard Festival. Gespannt dürfen wir nun auf's nächste Jahr blicken, zu dem sich schon Soilwork, Brainstorm und die 2003 vermissten Bolt thrower angesagt haben.
Bericht: Dominic Türk & Nathalie Mohr
Fotos: Dominic Türk & Nathalie Mohr
Copyright © by Metalearth.de Alle Rechte vorbehalten. Publiziert am: 2005-07-20 (6837 mal gelesen) [ Zurück ] |